Zerstörte Stolpersteine
Dahlhauser Str. wird Erinnerung an die ermordeten Mitglieder der Familie Kongrecki wachhalten

Dahlhauser Strasse einige Tage nach der Zerstörungsaktion gegen die Stolpersteine für Abraham Kongrecki, Siegfried Kongrecki und
Auguste Kongrecki, die im Nationalsozialistmus aus rassistischen Gründen deportiert und ermordet wurden. | Foto: Walter Wandtke
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  • Dahlhauser Strasse einige Tage nach der Zerstörungsaktion gegen die Stolpersteine für Abraham Kongrecki, Siegfried Kongrecki und
    Auguste Kongrecki, die im Nationalsozialistmus aus rassistischen Gründen deportiert und ermordet wurden.
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Derzeit gibt es nur ein Kerzenlicht und keine Stolpersteine mehr für die im national-sozialistischen Terror ermordeten Mitglieder der Familie Kongrecki aus Steele.
Gegen die Lücke, die die zerstörten bzw. gestohlenen Stolpersteine an der Dahlhauser Straße nahe des Steeler Ostbahnhofs jetzt wieder offen lassen müssen, wird etwas unternommen.
Hier die Presseerklärung des Bündnisses „Mut machen! Steele bleibt bunt“ und des "Runden Tischs Steele":

Stolpersteine in Steele geschändet

Am 20.10.2023 wurden vor dem Haus Dahlhauser Str.20 in Essen-Steele 3 neue Stolpersteine verlegt, mit denen der früheren Bewohner des Hauses, Abraham Kongrecki, Siegfried Kongrecki und Auguste Kongrecki , die von den Nazis vertrieben und ermordet worden waren, gedacht wird.
Nur Abraham konnte entkommen, der 15 Jahre alte Siegfried und seine Mutter wurden ermordet. Am 15.11.2023 erhielten wir Kenntnis davon, dass die Stolpersteine für Auguste und Siegfried Kongrecki vollständig herausgerissen wurden. Der Stolperstein für Abraham Kongrecki ist zur Unkenntlichkeit beschädigt. Der oder die Täter müssen mit äußerster Gewalt vorgegangen sein. Das Sandbett der gewaltsam herausgerissenen Stolpersteine wurde mit Kieseln aufgefüllt. Die Oberfläche des für Abraham Kongrecki verlegten Stolpersteins wurde mit roher Gewalt so verstümmelt, dass die Inschrift nicht mehr lesbar ist. Jedes Gedenken an diese Opfer des Nazi-Terrors soll ausgelöscht werden.
Strafanzeige wurde erstattet.
Wir sind bestürzt und empört über diesen widerwärtigen Akt menschenverachtenden antisemitischen Hasses, über die Schändung des Mahnmals. Wir sehen die abscheuliche Tat jedoch nicht als Einzelfall, sondern reihen sie ein in die Reihe antisemitischer Gewalttaten in Deutschland. Der Vorfall macht die Notwendigkeit unseres Engagements gegen jede Art von Antisemitismus und Rassismus deutlich und er bekräftigt unsere Aussage „Nie wieder“!.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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