4:1! Der Vogelheimer SV holt den Pokal am Vatertag

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Am Donnerstag wurde im Essener Norden nicht nur der Vatertag begangen, sondern es wurden auch Entscheidungen sportlicher Natur gesucht. Der Vogelheimer SV und die Spielvereinigung Schonnebeck traten an, um zu entscheiden, wer denn nun den Kreispokal Nord-West in sein Vereinsheim stellen durfte. Der zukünftige Besitzer wurde auf der Sportanlage Lichtenhorst, der Heimstätte des VSV, ermittelt. Gut 330 Zuschauer kamen und brachten eine gute Stimmung mit, auch Petrus bemaß der Partie sein Wohlwollen mit Sonnenschein und sommerlicher Temperatur.

Text: Philipp Steinbrink / Fotos: Michael Gohl

Beide Mannschaften kennen sich aus der Landesliga (Gruppe 1), da stehen die Schonnebecker gerade auf dem zweiten Tabellenplatz , die Vogelheimer auf Platz 8. Ging die Spvg nun als Favorit in das Finale? Mitnichten: Obwohl im Ligabetrieb äußerst erfolgreich, gelang der Elf von Trainer Dirk Tönnies in der laufenden Saison kein Sieg über den Lokalnachbarn Vogelheim. Der VSV entschied beide Partien für sich: Mit 2:1 bzw. 3:2. Beim 3:2 Ende April rang Patrick Jakof mit einem Hattrick die Spvg im Alleingang nieder. Es waren also beste Voraussetzungen für einen spannenden Fußballnachmittag im Essener Norden.

Um 16 Uhr pfiff Spielleiter Christian Schwerdtfeger die Partie an und von vorneherein wurde klar, dass beide Teams konzentriert und diszipliniert ihre Arbeitsleistung vortragen wollten. Früh erlitten die Schonnebecker jedoch einen schweren Schlag: Goalgetter Pierre Putze musste in der 16. Minute humpelnd den Platz verlassen und konnte nicht mehr weiterspielen, für ihn kam Burhan Cinar. Der nächste Schlag folgte in der 23. Minute, als Wissan El Hammadi zum 1:0 für die Gastgeber einnetzte.

Danach stand der VSV hinten sehr kompakt und wehrte die Angriffe der Schonnebecker effizient ab. Gleichzeitig aber zeigte die Mannschaft um Trainer Prell Ambitionen, den Spielstand noch zu erhöhen. In der Folge kamen die Spieler dem Kasten von Gästekeeper Thomas Scholz gefährlich nahe. Die Schonnebecker hielten tapfer dagegen und starteten den Gegenangriff, doch mit dem Ausfall von Putze fehlte einer der Toptorjäger der Landesliga.

Doch auch andere können bei der Spvg Tore schießen, mitunter sogar sehr oft: In der 35. Spielminute erzielte Sven Wienecke den Anschlusstreffer für seine Mannschaft. In der Liga traf der Schonnebecker in dieser Saison schon sechzehnmal. Der Ausgleich gab der Spvg mehr Selbstvertrauen, die Spielanteile hatten sich leicht in Richtung der Gäste verschoben als zur Pause gepfiffen wurde.

Ein 1:1 nach Ende der regulären Spielzeit hätte eine Verlängerung bedeutet, beide Mannschaften waren aber darauf bedacht, die Entscheidung im Rahmen von 90 Minuten zu finden. Die Pokalhoffnungen der Schonnebecker ereilte, nach Wiederanpfiff, in der 51. Minute ein jäher Dämpfer, als Patrick Jakof seinen VSV wieder in Führung brachte. Die Gäste erarbeiteten sich dennoch beachtliche Chancen, Cezary Liedtke wurde in der 59. Minute gut über eine Flanke bedient und zog aus nächster Nähe auf das Gehäuse der Vogelheimer ab, doch Schlussmann Patrick Prell konnte den Schuss abwehren.

Die Spvg öffnete jetzt ihr Spiel, dies nutzte in der 71. Minute wieder Patrick Jakof, der die Führung der Hausherren auf 3:1 ausbaute. Keine drei Minuten später fiel die Entscheidung, als Mohamed Bouazza auf ein 4:1 erhöhte (74.).

Von dem Doppelschlag erholte sich die Tönnies-Elf nicht mehr, obwohl sie weiter couragiert mitspielte und den Zug zum Tor nicht vermissen ließ. Als Schiedsrichter Schwerdtfeger nach 90 Minuten die Partie abpfiff, stand mit dem Vogelheimer SV ein verdienter Pokalsieger fest. Die Mannschaft um Trainer Otto Prell feierte ausgelassen und beschloss einen tollen (Fußball-)Vatertag.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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