Bürgertreff Überruhr: Bürgerbeteiligung "nicht gebraucht"? - SPD kritisiert Viererbündnis

Bürgertreff Überruhr: Der Wunsch nach Erhalt besteht fraktionsübergreifend - doch am Wie scheiden sich die Geister.                Foto: Janz
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CDU, FDP, EBB und Grüne haben sich in der Sitzung des Kulturausschusses am vergangenen Mittwoch geschlossen gegen den SPD-Antrag für eine inhaltliche Stärkung des Bürgertreff Überruhr ausgesprochen.

In ihrem Antrag wollte die Rats-SPD die Verwaltung bitten, Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerschaft und Vereine zu prüfen, um den Bürgertreff dauerhaft als lebendigen Ort des Gemeinschaftslebens im Stadtteil zu erhalten.
Man wolle abwarten, was die städtische Immobilienwirtschaft noch zu berichten habe, bevor man über weitere Schritte nachdenke, hieß es von Seiten des Viererbündnisses. Die SPD-Fraktion hat für diese Haltung wenig Verständnis. „Unser Prüfauftrag steht in keinerlei Konkurrenz zu der noch ausstehenden Ergänzungsvorlage zur baulichen Situation des Bürgerzentrums, welche uns frühestens im Juni erreichen wird und die wir ja selbst beantragt haben. Vielmehr war es unsere Absicht, diese Zeit zu nutzen und Ideen zu entwickeln, wie es inhaltlich mit dem Bürgerzentrum weitergehen kann“, so Janine Laupenmühlen, SPD-Ratsfrau für Überruhr.
„Dass sich das Viererbündnis dem verschlossen hat zeigt, wie groß das Interesse ist, die Vereine und Verbände vor Ort dabei zu unterstützen, ein dauerhaft lebendiges Bürgerzentrum zu organisieren“, so Janine Laupenmühlen weiter.
Das Bürgerzentrum Überruhr ist der einzige öffentliche Versammlungsraum auf der gesamten Ruhrhalbinsel. Entsprechend wichtig ist der SPD-Fraktion daher der zukunftsfeste Erhalt.

Unterstützung
von der LINKEN

„In der Sitzung am Mittwoch haben wir den Eindruck gewonnen, dass wir mit dieser Meinung ein Stück weit alleine stehen - nur die Linken haben den Inhalt unseres Antrags verstanden und unterstützt. Die CDU und ihre Verbündeten haben dagegen deutlich gemacht, dass schon die Prüfung von Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung nicht gebraucht werde. Angeblich regelt sich das alles von selbst. Wir möchten die Akteure vor Ort auch gar nicht stoppen, wenn sich da eine Struktur entwickelt, wir wollen diesen Prozess nur nicht dem Zufall überlassen“, macht Janine Laupenmühlen abschließend noch einmal deutlich.

Autor:

Melanie Stan aus Essen-Ruhr

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