Demenz: Hilfe für Helfende

von links: Ulrich Matenar (Bürgerschaft Kupferdreh), Dr. Helmut Buchholz (Oberarzt Neurologie KKRH), Melanie Stute (Schwesternschülerin), Norbert Schöner (Leiter AKH), Bettina Scheele (Fachkrankenschwester), Otto Grimm (Bürgerschaft) und Margarete Sager (Alzheimer-Selbsthilfegruppe Essen)
  • von links: Ulrich Matenar (Bürgerschaft Kupferdreh), Dr. Helmut Buchholz (Oberarzt Neurologie KKRH), Melanie Stute (Schwesternschülerin), Norbert Schöner (Leiter AKH), Bettina Scheele (Fachkrankenschwester), Otto Grimm (Bürgerschaft) und Margarete Sager (Alzheimer-Selbsthilfegruppe Essen)
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Dass die Bürgerschaft Kupferdreh zu Ihrem Infoabend zum Thema "Demenz - Hilfe für Helfende" zahlreiche Gäste begrüßen konnte, zeigt, wie aktuell das Thema ist und wie viel Informationsbedarf in der Bevölkerung vorhanden ist. Den Infoabend organisierte die Bürgerschaft zusammen mit den Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel und hatte daher mit Norbert Schöner, dem Leiter des Altenkrankenheimes, professionelle Unterstützung. Verschiedene Referenten sorgten für umfassende Informationen für die Menschen, die Demenzkranke pfelgen. Wo bekomme ich Informationen, wo Unterstützung? Auf welche Situationen und Entwicklungen muss ich mich einstellen? Diese und ähnliche Fragestellungen wollte die Bürgerschaft beantworten. Zunächst erklärte Dr. med. Helmut Buchholz, Oberarzt der Neurologie im Kupferdreher Krankenhaus, die Krankheit und stellte anschaulich die verschiedenen Formen der Demenz, die Diagnostik, etwa mittels Screening oder Tests, und die Möglichkeiten der Medikation dar. Dabei erläuterte er den Unterschied zwischen "normaler" Vergesslichkeit und Demenz und stellte mögliche alltagsrelevante Beeinträchtigungen dar. Danach gab die Fachkrankenschwester Bettina Scheele zahlreiche Tipps zu Themen wie Pflegeversicherung oder Umgang mit den Erkrankten. "Wichtig für die Betroffenen sind auch die Pflegestützpunkte", wusste Bettina Scheele und wies auf den nächsten Stützpunkt in der Comeniusschule in Burgaltendorf hin (Öffnungszeiten an jedem zweiten und vierten Dienstag des Monats von 9.00 bis 12.00 Uhr). Ein interessantes Angebot sind auch ihre Kurse im Kupferdreher Krankenhaus, die nicht nur Beratung und Unterstützung für Pflegende beinhalten, sondern auch dem Erfahrungsaustausch Betroffener dienen sollen. Die Kurse werden sogar kostenlos angeboten. Maragrete Sager von der Alzheimer-Selbsthilfegruppe Essen e. V. rundete den Abend mit der Beschreibung des Angebotes und der Arbeit der Selbsthilfegruppe ab. Die Selbsthilfegruppe trifft sich, um den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen und bietet Infoveranstaltungen und Seminare an. Auch das gesellige Zusammensein wird gepflegt, dies alles mit dem Ziel, die Pflegenden zu bestärken. Das Angebot der Selbsthilfegruppe ist im Internet unter www.alzheimer-selbsthilfe-essen.de zu finden. Die Anforderungen daran, einen dementiell erkrankten Angehörigen zu pflegen, sind extrem hoch, oftmals kommen die Pflegenden an ihre Grenzen. Die Situation erfordert im Umgang mit dementen Menschen sehr viel Liebe und Kraft, doch muss der Pflegende auch auf sich selber Acht geben. Auch dafür ist die Gruppe von Margarete Sager eine große Hilfe. So appellierte Fred van Führen, Vorstandsmitglied der Bürgerschaft Kupferdreh, zum Schluss, die unterschiedlichen Angebote zu nutzen, um möglichst gut mit der Pflege und dem Zusammensein mit einem demenzkranken Menschen umgehen zu können

Autor:

Fred van Führen aus Essen-Ruhr

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