Hygiene-Siegel für Kurt-Schumacher-Zentrum

Auch das Kurt-Schumacher-Zentrum in Überruhr wurde zertifiziert. Foto: privat
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Sie gehören zu den Pionieren in der Region. Bei einer kleinen Feierstunde im Gesundheitsamt der Stadt Essen erhielten fünf Altenpflegeheime der Essener AWO das erstmals vergebene MRE-Hygiene-Siegel. Die Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt gehören damit zu den ersten 16 Altenpflegeeinrichtungen der Stadt, denen damit bescheinigt wird, hohe Ansprüche beim Kampf gegen multiresistende Keime zu erfüllen.
Zu den zertifizierten Einrichtungen zählte auch das Kurt Schumacher-Zentrum in Überruhr, dessen Leiter Klaus-Peter Real sich sehr über die Zertifizierung freute. Gerade vor dem Hintergrund, dass derzeit auch noch Umbauarbeiten an der Einrichtung stattfinden, ist die Leistung der Mitarbeiter besonders hoch zu bewerten. Vorher wurde dieses Siegel vom kommunalen Netzwerk MRE der Stadt Essen nur Krankenhäusern verliehen, jetzt konnten erstmals Pflegeeinrichtungen die hohen Qualitätsansprüche erfüllen. Die Qualitätsziele des Siegels sind von einer Arbeitsgruppe des Netzwerkes formuliert worden zu der auch die Hygiene-Beauftragte der Essener AWO-Altenpflegeinrichtungen, Sabine Wittek gehört. Grundvoraussetzung für das erfüllen der Bedingungen ist es, für die eine Hygienekommission einzurichten. Dazu müssen unter anderem auch noch feste Regeln zur Händedesinfektion und zum Umgang mit MRSA einzuhalten. Verlangt wird auch, regelmäßig an den Veranstaltungen des Hygiene-Netzwerks teilzunehmen und die Qualifizierung der Hygienebeauftragten zu befördern.
Der Ansatz des Netzwerkes MRE ist sektorenübergreifend, denn in allen Bereichen der medizinischen und pflegerischen Versorgung treten Infektionen auf. Deshalb sollen möglichst vergleichbare Standards dazu beitragen, dass die Zahl der Infektionen begrenzt wird. Hygienische Maßnahmen, besonders die konsequente Händehygiene, sind die Basis. Das Essener Siegel zeichnet sich im Vergleich zu anderen Netzwerken unter anderem dadurch aus, dass es den Hygienebeauftragten feste Zeitkontingente einräumt, die sich an der Anzahl der Bewohnerinnen und Bewohner orientieren. Alle mit dem Siegel ausgezeichneten Einrichtungen sind bereit, für die Gesundheit der Bewohner den zusätzlichen personellen und finanziellen Aufwand zu tragen.

Autor:

Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr

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