Basketball Pro A: Wohnbau Baskets verlieren mit 73:83 gegen Nürnberg

Neuzugang Diego Kapelan von den Wohnbau Baskets wusste im Spiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro A gegen Nürnberg mit 25 Punkten gleich zu überzeugen. | Foto: Unverferth
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  • Neuzugang Diego Kapelan von den Wohnbau Baskets wusste im Spiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro A gegen Nürnberg mit 25 Punkten gleich zu überzeugen.
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Es sollte der Beginn einer furiosen und überzeugenden Aufholjagd der Wohnbau Baskets Essen in Richtung Play-off-Platz in der2. Basketball-Bundesliga Pro Awerden. Doch das Heimspiel gegen Nürnberg geriet für das Team von Baskets-Coach Igor Krizanovic vor allem Offensiv zu einem einzigen Offenbarungseid. Einzig Neuzugang Diego Kapelan mit 25 Punkten und Center Christoph Hackenesch mit 14 Punkten wussten bei der 73:83 (36:41)-Niederlage gegen die Franken in der Offensive zu überzeugen.

"Und der Rest ist schweigen" um es mit Shakespeare zu halten. Von den restlichen Leistungsträgern um Chris Alexander, Marco Buljevic, Anthony Young, Fabian Franke oder Michael Fakuade kam im Spiel des Tabellenelften aus Essen gegen den Tabellenneunten aus Nürnberg nichts. Zusammen markierten sie magere 27 Punkte. Dass die Partie dennoch lange offen blieb und die Baskets auch noch im letzten Viertel beim Zwischenzeitlichen 63:65 durch Hackenesch Fühlung halten konnten, lag eben vor allem an den schon lobend erwähnten Kapelan und Hackenesch und an der lediglich konzentrierten und cleveren, aber wahrlich nicht überragenden Leistung des Play-off-Kandidaten aus Franken.
Natürlich war aus Sicht der Baskets auch reichlich Pech mit im Spiel. Doch das alleine reicht als Begründung für den wieder einmal bemühten, letztlich aber spielerisch völlig unzureichenden Auftritt in heimischer Halle nicht aus. Symptomatisch für die Leistung gegen Nürnberg mag dabei die Szene von Anthony Young beim Stand von 71:80 knappe zwei Minuten vor Schluss stehen. Young, der bisher in der Saison 14,3 Punkte im Schnitt ablieferte, nimmt den Dreier, statt endlich einmal mannschaftsdienlich an dem in die Phase überragend agierenden Diego Kapelan abzulegen. Doch der Amerikaner wirft, setzt den Ball nur auf den Ring und am Ende bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Konter durch Cornelius Adler mit einem unsportlichen Foul zu stoppen.

1700 Zuschauer sehen bemühte aber überforderte Spieler der Wohnbau Baskets

Spätestens danach war auch das letzte Fünkchen Hoffnung auf ein erfolgreiches Ende des Heimspiels in der Sporthalle "Am Hallo", die übrigens mit 1.700 Zuschauern erneut richtig gut gefüllt war, verflogen und Ernüchterung, Enttäuschung und vor allem Frust machte sich in den Gesichtern von Coach, Spielern und Fans breit. Dass die Essener nach dem Spiel ausgerechnet Youngster und Eigengewächs Lukas Klöß zum traditionellen Sports Talk schickten war dann auch wieder bezeichnend. Ausgerechnet Klöß, dem Coach Krizanovic diesmal zumindest knappe sechs Minuten Spielzeit gegönnt hatte, sollte Rede und Antwort stehen und versuchen zu erklären, warum es wieder nicht geklappt hat. Kein Marco Buljevic, kein Kapitän Fabian Franke oder auch Center Christoph Hackenesch fanden den Weg vors Mikrofon. Eine bezeichnende Entscheidung der Verantwortlichen. Und so konnte Klöß dann auch nur analysieren, "dass wir alles versuchts haben, in der entscheidenden Phase der Korb aber wie vernagelt war."

Neuzugang Diego Kapelan überzeugt mit 25 Punkten

Keine Wiederrede. Aber, um es am Ende mit den Worten von Trainer Igor Krizanovic zu sagen: "„Wir hätten am Ende den ein oder anderen Luckypunch gebraucht, haben ihn aber nicht bekommen. Nürnberg war heute einfach besser, wir haben uns viel zu viele Turnover geleistet und nicht konstant gut genug gespielt.“ Dabei ist Konstanz das, was den Essenern schon während der kompletten Saison fehlt. Noch steht das Team auf Platz elf, hat vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Aber die Aufbruchs-stimmung, die sich die Verantwortlichen um Geschäftsführer Niklas Cox und Trainer Krizanovic von der überraschenden Verpflichtung von Diego Kapelan erhofft, hatten, von der ist trotz der 25 Punkte des Kanadiers schon nach dem ersten Spiel nichts mehr zu spüren. "Und der Rest ist schweigen", um es erneut zusammenfassend und abschließend mit den Worten von Shakespeare's Helden Hamlet zu sagen.

Wohnbau Baskets:
Alexander (5 Punkte/ davon 1 Dreier), Kapelan (25/5), Carney, Buljevic, Jahn, Gebhardt, Hackenesch (14/0), Franke (7/1), Klöß, Young (9/1), Fakuade (6/0), Christen (7/2)
Nürnberg: Smith (10), Thompson, Wolf (5), Reile (8), Chavis 3/1), Fleischmann, Schröder (9/1), Lewandowski, Adler (21/2), Wyszisk, Merriex (10/2), Bernard (17/2)
Viertel: 16:26, 20:15, 21:21, 16:21

Mehr zum Thema:
Den kompletten Live-Ticker zum Spiel der Wohnbau Baskets gegen Nürnberg lesen Sie hier.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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