Isinger Jugend rappt für "ihren" Bezirk

Die Gruppe MadEight an ihrem Stand auf dem Isinger Sommerfest. Sie bereiten sich auf ihren Auftritt vor und albern gerne auch mal etwas rum.  Foto: Pakmor
  • Die Gruppe MadEight an ihrem Stand auf dem Isinger Sommerfest. Sie bereiten sich auf ihren Auftritt vor und albern gerne auch mal etwas rum. Foto: Pakmor
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Gerade fand das jährliche Sommerfest im „Isinger Feld“ statt, wo die Gruppe „MadEight“ ihrem Erstauftritt entgegenfieberte. Unterstützt von der Essener AWO und betreut vom Projekt „RevierVersion 2.1“ rappten sie für ihren Bezirk.
von Constanze Pakmor

MadEight nennt sich die Gruppe, die erstmalig in der Öffentlichkeit für „ihr“ Isinger Feld rappte. Die 13- bis 17- Jährigen klagen in dem Song mit dem Titel: „Jeden Tag der gleiche Scheiß - so kann das nicht weitergehen“, über den Zustand ihres Bezirks. Zum jetzigen Zeitpunkt bietet ihnen das Julius-Leber-Haus Unterschlupf, jedoch nur werktags, da auch hier am Wochenende geschlossen ist.
„Es fehlen Räumlichkeiten für Jugendliche, Sitzgelegenheiten, alles ist verkommen und verdreckt und nicht attraktiv für Unternehmungen mit den Freunden. Wir wollen gezielt die Stadt Essen und den Bürgermeister ansprechen, mithilfe von unserer Leiterin Babette Winkelmann (Projektkoordinatorin und Mediendesignerin) und dem Projekt RevierVersion 2.1 und wir hören erst auf, wenn das Isinger Feld schöner ist.“, so Larissa, Mitglied der Gruppe MadEight.
Das Projekt RevierVersion 2.1, gestartet vom „aktuellen forum nrw“ und gefördert von der Stiftung „Mercator“, kümmert sich um zehn feste Gruppen in NRW. Auf eigene Faust und nur mit etwas professioneller Hilfe sollen die Jugendlichen die Möglichkeiten und Formen der Teilnahme auf kommunaler Ebene erlernen und erproben können.

Auf eigene Faust etwas im Stadtteil bewegen

Den Mitwirkenden geht es hierbei um die Frage: „Wie können Jugendliche ihre Lebenswelt so mitbestimmen, dass das gemeinsame Zusammenleben in einer vielfältigen und interkulturellen Gesellschaft gefördert wird?“.
Es wird großen Wert auf Selbstständigkeit und Eigenwillen der Gruppen gelegt. MadEight hat sich im Projekt für einen Song im Sprechgesang entschieden, der ihre derzeitige Lebenslage widerspiegeln soll, mit der sie eindeutig nicht zufrieden sind. Verschiedene Foren im Internet, wie Facebook oder Twitter helfen ihnen, die Sache publik zu machen und mehr Anhänger zu gewinnen. Auf Facebook verkaufen sie auch eigene T-Shirts mit dem Bandlogo, um das Projekt weiter zu unterstützen. Die Gruppe ist jederzeit bereit für neue Mitglieder und Interessierte. Sie proben täglich, ob im Julius-Leber-Haus (Meistersingerstraße 50) oder unter sich und das mit großer Motivation und gesundem Optimismus. Das Projekt ist angesetzt für die folgenden vier Jahre und das hoffentlich mit Erfolg.

Autor:

Constanze Pakmor aus Essen-Steele

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