Faszination Burgruine Isenburg

Dr. Stefan Leenen (rechts) begeistert das Team der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald mit Johannes Stoll, Paul Weber und Udo Kiesendahl (v. li.) mit der Geschichte der Isenburg
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Was würde wohl der Graf von Isenburg dazu sagen, wenn er wüsste, dass die von ihm im 13. Jahrhundert erbaute Burg bis heute nichts an Reiz verloren hat? Er wäre sicherlich sehr beeindruckt, welche kulturhistorische Bedeutung sein Bauwerk gewonnen hat.
Dem Charme der Ruine erlegen ist auch Dr. Stefan Leenen. Der Archäologe, der beim Landesmuseum Herne arbeitet, hat schon als Kind gerne dort gespielt und fand es ausgesprochen spannend sich nun als Erwachsener näher damit zu beschäftigen. So kam es, dass er seine Doktorarbeit über die Isenburger schrieb: „Ich wollte sehr gerne etwas heimatnahes schreiben und so lag mir die Burgruine Isenburg als Essen-Heisinger Bürger besonders am Herzen“ erzählte er.

Start Mottowoche der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald


Diese bedeutungsvollen Ausführungen des Wissenschaftlers und Archäologen möchten wir sehr gerne weitergeben, dachte sich das Team der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald um Johannes Stoll, den Vorsitzenden. So bewarben sie sich mit ihrer Idee beim Kreativwettbewerb der Essen Marketing Gesellschaft 2017 und erreichten dort den dritten Platz.

Führung und Einweihung neuer historischer Straßenschilder


Mit einer Führung durch die Ruinen der Neu-Isenburg, wie sie inzwischen heißt, startet nun am Samstag, dem 28. April die Mottowoche „Geschichtsträchtig und voller Geschichten“ der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald. Alle interessierten Bürger und Bürgerinnen können sich auf eine kleine Wanderung mit Dr. Stefan Leenen freuen, der viele interessante und spannende Geschichten rund um die Burgruine zu erzählen weiß. „Hier gibt es jedes Mal aufs Neue etwas zu entdecken“ schwärmt Stefan Leenen und schon zeigt er eine soeben aufgelesene kleine Scherbe aus dem 12. Jahrhundert. „Die meisten der 15000 Funde wurden in den 20er bis 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gesammelt und sind zum Teil im Ruhrmuseum ausgestellt, aber noch heute freue ich mich, wenn ich etwas finde, sei es noch so winzig“ lacht er.
Am 29. April werden um 15.00 Uhr historisch anmutende Straßenschilder rund um den Blücherturm eingeweiht. Grafiker und Buchautor Paul Weber präsentiert ab 16.00 Uhr die zweite Auflage seines Buches mit Zeichnungen aus Rellinghausen/Stadtwald. Weitere Aktionen folgen in dieser Woche, die in einem Flyer bekannt gegeben werden.

Tanzabende an der Isenburg


„Mich fasziniert der gesamte Wandel, der in den vielen Jahrhunderten geschehen ist“ berichtet Bürgerschaftsvorsitzender Johannes Stoll. „800 Menschen haben hier hoch über dem Baldeneysee, den es damals lange noch nicht gab, auf einem kargen Hügel gelebt. Der gesamte Hochadel regierte von hier aus sein Areal.“ In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts gab es hier sogar eine Gaststätte mit einem Tanzsaal, wissen die Herren der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald zu berichten.
Am 28. April beginnt um 10.00 Uhr die kostenlose Führung an der Heisinger Straße/Ecke Vittinghoffstraße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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