Sehen-Hören-Fühlen-Schmecken

Das Festival „638 Kilo Tanz... und weitere Delikatessen“ geht in die Siebte Runde. Interessante Neuentdeckungen und alte Bekannte präsentieren zeitgenössischen Tanz auf Essener Bühnen.

„Wir haben 16 spannende Produktionen aus der Region und dem In- und Ausland, aus sehr vielen Bewerbungen ausgewählt,“sagt Sabina Stücker, Leiterin und Organisatorin des Festivals.
Spielstätten sind in diesem Jahr, die Casa des Schauspiels am 7. und 8. November, das Katakombentheater im Giradethaus am 9. November sowie erstmalig das Maschinenhaus am 10. November.
Am Donnerstag und am Freitag startet die Vorstellung um 19.30 Uhr, die Karten kosten inklusive Imbiss 12 Euro. Samstag beginnt die Darbietung um 20 Uhr, Karten inklusive Buffet kosten 10 Euro. Am Sonntag geht es dann bereits um 18.30 Uhr los und der Eintritt kostet inklusive Imbiss abermals 12 Euro.
Mit dem Festival soll vor allem der Nachwuchs aus der Region gefördert werden. „Essen hat eine bedeutende Tanztradition und eine der renommiertesten Tanzausbildungsstätten Europas. Die Folkwang Universität der Künste sucht ihres Gleichen. Mit dem Festival wollen wir unter Anderem die großartigen Choreographen der Universität unterstützen und sie hier in Essen halten“, erzählt Jelena Ivanovic, Künstlerische Leiterin des Festivals.
Essen soll weiterhin Knotenpunkt für Nachwuchskünstler und Etablierte aus der Umgebung bleiben
„Nachwuchs“ hat dabei nichts mit dem Alter der Künstler zu tun. „Kunst und Alter passen nicht zusammen. In der Kunst spielt das Alter zum Glück keine Rolle. Es gibt viele Choregraphen, die lange Zeit Tänzer waren und die Choregraphie gerade erst für sich entdeckt haben. Unabhängig vom Alter handelt es sich hier um Nachwuchskünstler“, betont Ivanovic.
Die Veranstaltungsreihe kommt bei Künstlern und Publikum gut an und wird immer größer. „Bis zum letzen Jahr haben sich die Zuschauerzahlen versechstfach. Vielleicht werden es dieses Jahr noch mehr“, hofft Kulturdezernent Andreas Bomheuer.
Neben den tänzerischen Darbietungen, lockt das Festival mit kulinarischen Köstlichkeiten. Am Samstag, 9. November wird das Buffet durch die Besucher hergerichtet. Eine klassische Mit-Bring Veranstaltung mit einem kleinen Dankeschön: Jeder Gast der etwas mitbringt, erhält dafür freien Eintritt für die Vorstellung im Giradethaus.
„Die Zuschauer sollen sich so noch mehr als Teil des Ganzen fühlen. Außerdem wollen wir die interkulturelle Vielfalt fördern“, sagt Ivanovic. In den vergangenen Jahren gab es Köstlichkeiten aus vielen Ländern und Kulturen, darauf hoffen die Veranstalter auch in diesem Jahr. „Da die Gäste der Vorstellung immer bunt gemischt waren, war auch die Vielfalt der mitgebrachten Speisen sehr groß. Viele Besucher mit Migrationshintergrund bringen landestypische Gerichte mit, einige Senioren bereichern das Buffet mit gutbürgerlicher Küche und die Studenten machen wieder etwas Anderes. „Auf jeden Fall ist es immer lecker,“ sagt Ivanovic.
Das Maschinenhaus ist dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Die Vorstellung hier trägt den Titel „Arround the Fireplace“ und macht dem Motto des Festivals ganze Ehre. Ein Koch und ein Sounddesigner werden gemeinsam ein Konzert mit Kochgeräuschen zum Besten geben. Im Anschluss können die Gäste das dabei entstandene Menü essen.
„Zeitgenössischer Tanz ist eben vielfältig und bietet eine ganze Menge Raum für Kreativität. Was auf der Bühne passiert kann provokativ sein, es kann anspruchsvoll sein, und es muss nicht gleich für jedermann zugänglich sein“, erläutert Ivanovic den Sinn der jungen Choreographien.
Wie in den vergangenen Jahren, können die Zuschauer zwischen den Darbietungen Gespräche mit den Tänzern und Choreographen führen.
„Künstler sind gar nicht so scheu wie viele vermuten. Wer zu den Aufführungen kommt, kann sich selbst überzeugen“, so Ivanovic.
Vor Beginn der Veranstaltungsreihe in Essen, macht „638 Kilo“ .noch einen Abstecher. Am 25. Oktober geht es mit einigen Künstlern nach Krefeld zum Festival MOVE.

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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