Kleine Risse im Naherholungsbiotop Haumannviertel

Das Naherholungsbiotop Haumannpark muss unebdingt so bleiben wie es ist.
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Am 28.03.2014 luden die beiden SPD Ortsvereine Holsterhausen und Rüttenscheid interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Spaziergang durch das Haumannviertel ein. Recht viele Bürgerinnen und Bürger schlossen sich den Sozialdemokraten an, um im Haumannviertel vieles Neues zu entdecken oder bestimmte Probleme anzusprechen. Der SPD Ortsverein Rüttenscheid war vertreten durch die beiden Ratskandidaten Christina von Jaminet und Tobias Peters. Aus Holsterhausen nahmen die Ratskandidaten Julia Jankovic und Hans Aring sowie der Vorsitzende und Bezirksvertretungskandidat Benno Justfelder und die Bezirksvertretungskandidatin Jane Elisabeth Splett teil.

Treffpunkt war der Spielplatz an der großen Wiese. Der Spielplatz wird seit Generationen sehr gut angenommen, was die vielen spielenden Kinder sehr gut dokumentierten. Aber genau dort sprachen einige Eltern die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten an. Besonders missfällt den Eltern die Verkehrs- und Parksituation innerhalb des gesamten Viertels. Sorgen bereiten den engagierten Eltern nicht wenige Raser, die sich nicht an die 30 km Höchstgeschwindigkeit halten. Außerdem wird das wilde Parken beklagt, das zu vielen gefährlichen Situationen auf Überwegen führt. Die SPD-Vertreter werden dieses Thema weiter verfolgen und nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Ein Teilnehmer aus Holsterhausen beklagte sich einen fehlenden Radweg vom Gemarkenplatz in Richtung Innenstadt. Die Holsterhauser SPD-Vertreter versprachen, sich mit dem Vorsitzenden des Allgemeinen Fahrradclubs Deutschlands, Herrn Brinkmann, in Verbindung zu setzen. Danach ging es weiter zum Sportplatz des TuS Holsterhausen. Der Spielplatz vor dem neu gestalteten Sportplatz sieht sehr traurig aus: alter Sand, keine interessanten Spielgeräte und laut Hinweisschild auch kein Spielplatzpate.

Auf dem Sportplatz des TuS Holsterhausen erwartete die Gruppe schon der 1. Geschäftsführer Norbert Müller. Er erläuterte die Entwicklung seines Vereins seit dem Umbau der Anlage mit Kunstrasen: "Zur Zeit hat der Verein 502 Mitglieder. Für die Farben des TuS Holsterhausen kämpfen 12 Jugendmannschaften und 5 Seniorenmannschaften um Punkte und Meistertitel. Die Pflege des Kunstrasens ist aufwendig, wir dürfen ihn nicht selbst pflegen." Der Verein lockt Kinder und Jugendliche aus Holsterhausen und Rüttenscheid an. Besonders stolz ist der Verein auch darauf, dass zwei Mal pro Woche auf der Anlage die sehr erfolgreichen Fußballspieler des Gehörlosenverbands auf der Anlage trainieren. Die Teilnehmer der Gruppe waren von den Erläuterungen von Herrn Müller sehr beeindruckt und begriffen den Kunstrasenplatz selbst. Neben dem Fußballplatz entsteht auf der Fläche des früheren Eingangs zur Gruga ein neues Haus, das ein Privatmann dort errichtet. Die Sozialdemokraten hoffen, dass der neue Nachbar auch Fußballfan ist.

Dann zogen die Spaziergänger weiter in Richtung Uni-Klinikum und besichtigten die zahlreichen Neubauten und Baustellen in der Virchowstraße und auf dem Gelände des Uni-Klinkums. Dabei stellten sie fest, dass die Architektur sehr abwechslungsreich ist. Trotzdem befürchten viele, dass durch den Zuzug von weiteren Abteilungen im Uni-Klinikum selbst der Parkdruck wachsen wird. Das Uni-Klinikum selbst versucht mit dem Bau von Parkhäusern wie in der Virchowstraße und auch bald an der Hufelandstraße das Parkproblem zu lindern.

Zum Abschluss des Bürgerspaziergangs gingen alle Teilnehmer zur neuen Großbaustelle am Landgericht. Am Donnerstag sorgte ein Bombenfund auf der Baustelle für ein großes Chaos in Holsterhausen und Rüttenscheid. Die Vertreter beider SPD Ortsvereine setzen sich für ein Baustellenmanagement ein, das vor Ort Ansprechpartner für die Anwohner sein soll, aber auch vorab über die einzelnen Bauabschnitte informieren soll. Damit können sich die Anwohner und Besucher des Landgerichts auf jede neue Situation einstellen.

Alle Beteiligten des Bürgerspaziergangs waren zufrieden: Die Bürgerinnen und Bürger über die Infos der SPD Vertreter und die SPD Vertreter über die vielen Themen, Ideen und Probleme in diesem speziellen Quartier Essens, dem Naherholungsbiotop für fast 50.000 Menschen.

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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