Monti auf Mission

50 Jahre: Im Jubiläumsjahr ist Monti auf 50 Veranstaltungen zu treffen. Fotos: Hubernagel
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Kinderschutz-Elefant weist 2018 auf Missstände in Essen hin

Der blaue Elefant ist der Kinderschutzbund-Botschafter des Jahres – und brauchte daher auch einen Namen. Über 700 Kinder stimmten über die Namensvorschläge ihrer Altersgenossen ab; in der engeren Auswahl begegneten sich unter anderem Kinga, Pepe, Fritz und Fridolin. Nun wurde er getauft und wird 2018 mit alpin angehauchtem Namen auf Kinderrechte aufmerksam machen.

Der Kinderschutzbund ist in sein Jubiläumsjahr gestartet. Vor 50 Jahren gründeten befreundete Ärzte den Ortsverband Essen. Damals gehörten etwa Krankenhausbesuche für Kinder, die keinen Besuch bekamen, zu den ehrenamtlichen Tätigkeiten des Zusammenschlusses. Heute ist der Kinderschutzbund Essen mit 300 hauptamtlichen Mitarbeitern und 18 Einrichtungen in der Stadt der größte in Deutschland. Anlässlich dieser Erfolgsstory veranstaltet der Ortsverband "50 Aktionen für den Kinderschutz". Elefant Monti wird immer, wenn's was zu gucken gibt, dabei sein – aber auch auf Orte, wo lieber keiner so genau hin guckt, hinweisen.

Drei Kernthemen besonders wichtig

Spielplätze sind solch ein Streitthema für Ulrich Spie. Viel zu wenige gebe es davon in Essen, meint der Vorsitzende des Ortsverbands, "und wenn, dann werden sie oft nicht von Kindern genutzt." Zweites Problemgebiet: Bildung. Auch darauf wollen Monti, Spie und der Kinderschutzbund das Augenmerk lenken. "Vor einigen Jahren prognostizierte man einen Bevölkerungs- und damit auch einen Kinderrückgang in der Stadt", erklärt Ulrich Spie. "Schulen und KiTas wurden daraufhin geschlossen. Nun ist klar: Es gibt wieder mehr Kinder in Essen. Wir müssen jetzt schleunigst Strukturen aufbauen und bestehende verbessern."
Wichtigstes Anliegen ist für den Kinderschutzbund allerdings die Wahrung der Kinderrechte. Kinderschutz-Botschafter Monti wird dazu draußen, in Schulen und Kindertagesstätten nach dem Rechten sehen. Ein Kinderrechtsturm in der Kreuzeskirche soll das schwierige Umfeld, in dem sie steht, ins Gedächtnis rufen und ein eigener Kinderrechte-Parcours soll ebenfalls entstehen. Wo, wird allerdings noch nicht verraten.
Elefant Monti wird 2018 versuchen, die Situation möglichst vieler Essener Kinder besser zu machen, doch alles schaffen und alles wissen kann auch er nicht. Daher ist er auf Mithilfe angewiesen. "Jedem Kind, das ein Problem hat, oder uns etwas sagen möchte, hört Monti zu", weiß Ulrich Spie. Erreichen kann man den großen Verbündeten per Telefon unter 20 20 12 oder per Mail an kinderbotschafter@dksb-essen.de. 

Autor:

Julia Hubernagel aus Essen-Süd

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