Erik Stoffelshaus: „Weder der FC Bayern noch der BVB kommen aus einer einfachen Phase”

Erik Stoffelshaus freut sich auf viel Können und Talent beim Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. | Foto: Oliver Schaper
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Nicht nur die deutsche Fußball-Welt wird am Samstag (9. November) Richtung München schauen. Wenn der FC Bayern den BVB empfängt, wird das Spitzenspiel tatsächlich auf nahezu der kompletten Erdkugel vor dem Fernseher verfolgt. Unter anderem auch von Erik Stoffelshaus, einem der beiden prominenten Steilpass-Tipper. Der sprach vorab mit der Redaktion über Lucien Favre, Hansi Flick, Arsène Wenger sowie die Schlüsselspieler auf beiden Seiten, die bei einem Ausfall praktisch nicht zu ersetzen wären.

Nur einen Punkt trennen den FC Bayern München und Borussia Dortmund in der Bundesliga-Tabelle. Die Spitze um Borussia Mönchengladbach ist für beide in Schlagdistanz. Trotzdem war die Gemütslage in beiden Lagern zuletzt alles andere als rosig. Da überrascht es nicht, wenn Erik Stoffelshaus davon spricht, dass „beide aus einer schwierigen Phase” kommen. Was dagegen überrascht und tief blicken lässt, ist die Aussage des prominenten Steilpass-Tippers, dass „der FC Bayern mit einem Heimsieg die Hinserie retten kann”.

Erik Stoffelshaus ordnet Leistung des FC Bayern gegen Olympiakos Piräus ein

„Das war alles andere als Glanz und Gloria, was der FC Bayern in der Champions League gegen Olympiakos Piräus abgeliefert hat. Aber zum einen hat er zwei Tore geschossen, keines kassiert und in der Königsklasse gespielt. Noch dazu war es keine einfache Woche, die auch die Spielern vom FCB nicht so einfach abschütteln können. Die wollen nun auch erst einmal wieder in ruhiges Fahrwasser zurückkommen”, so Stoffelshaus gegenüber der Steilpass-Redaktion.

Die Verantwortlichen der Münchener ließen nach der Partie durchblicken, dass die Devise, keinen Gegentreffer zu kassieren, eine ganz wichtige Marschroute war. Nach einer gefühlten Ewigkeit blieb Torwart Manuel Neuer mal ohne Gegentor. „Ich kann mich überhaupt nicht ansatzweise daran erinnern, dass Manu in einem Spiel fünfmal hinter sich greifen musste. Selbst in der Jugend nicht”, spielt Stoffelshaus auf die 1:5-Klatsche bei Eintracht Frankfurt an.

Erik Stoffelshaus von Robert Lewandowski beeindruckt

Wohl dem, der dann noch einen Robert Lewandowski hat, „der gefühlt seit einem Jahrzehnt am Fließband trifft und noch dazu nie verletzt ist”, zeigt sich Stoffelshaus vom Stürmer beeindruckt. Natürlich sei dieser ein entscheidender Faktor für die Bayern, die ohne die Tore des polnischen Nationalspielers derzeit in der unteren Tabellenhälfte stünden.

Was für Lewandowski beim FC Bayern gilt, gilt für den BVB aber auch für Jadon Sancho und Marco Reus, die beide angeschlagen sind. „An einem perfekten Tag spielen die beiden jede Abwehr der Welt schwindelig”, so Stoffelshaus. „Sofern die beiden ausfallen, wüsste ich nicht, wie der BVB sie kompensieren kann.”

Erik Stoffelshaus: BVB kann die gesamte Saison vom Sieg gegen Inter profitieren

Unabhängig davon habe der „gigantische Sieg” in der Champions League gegen Inter Mailand aber einen „echten Brustlöser” bewirkt, findet Stoffelshaus. „Borussia Dortmund ist auf eine richtig gute Mannschaft getroffen. Ein solcher Sieg nach 0:2-Rückstand vor so einer Kulisse hilft, das nötige Selbstvertrauen wiederzuerlangen, „das vielleicht zuletzt etwas weg war. Das könnte so ein Momentum gewesen sein, von dem der BVB die komplette Saison zehren kann”, findet der ehemalige Schalke-Sportdirektor.

Der geht von einem „knappen Spiel” aus. „Ich bin optimistisch, was ein unterhaltsames Spiel angeht. Dafür steht zu viel Können und Talent auf dem Platz. In großen Spielen sieht man große Protagonisten”, so Stoffelshaus.

Erik Stoffelshaus erinnert sich gerne an Arsène Wenger

Sofern der FC Bayern gewinnt, würde die anhaltende Trainersuche auch etwas einfacher werden. Zuletzt bekam Arsène Wenger eine Absage. Von dem hält Stoffelshaus sehr viel. Gerne erinnert er sich an ein Zusammentreffen mit dem ehemaligen Arsenal-Trainer zu früheren Zeiten. Seitdem ist der Ex-Schalker tief beeindruckt. „Eine große Persönlichkeit mit einer beeindruckenden Karriere.”

Wie viel traut er Hansi Flick zu? „Eine Menge! Er hatte vorher schon eine wichtige Rolle im Trainerstab des FC Bayern und jetzt erst Recht. Ich weiß nicht, wie es ihm gelingt, in erster Reihe zu arbeiten, aber ich halte ihn für einen hervorragenden Trainer, der seit Jahren auf höchstem Niveau arbeitet. Noch dazu kennt er die deutschen Nationalspieler noch bestens aus seiner Zeit beim DFB. Die Frage wird sein, inwiefern er auf das Trainer-Profil zutrifft, dass der FC Bayern mit Sicherheit erstellt hat.”

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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