Mit Schlagern erschlagen

Über Geschmack lässt sich nicht streiten, über Musikgeschmack schon gar nicht. Neulich setzte ich mich in Erwartung meiner Lieblingsgartensendung vor den Fernseher. Abspann des vorigen Beitrags... und dann ein Trailer, der mir das Mark in den Knochen gefrieren ließ. Drei ältere Herren in Paillettenanzügen (rot der eine, schwarz der andere, blau der dritte) trällerten einen Schlager in die Mikros.

Wenn Sie mit Led Zeppelin und Black Sabbath sozialisiert worden sind, können Sie mein Entsetzen verstehen. Sowas ohne Vorwarnung kann schlimme Folgen haben.
Nach einem Moment der Versteinerung stellte ich den Ton ab. Das Bild konnte ich mir nicht ersparen, weil ich den Anfang der Gartensendung nicht verpassen wollte. Zum Glück war der Horror von kurzer Dauer.

Am nächsten Tag wartete ich - wieder erholt - in der Kassenschlange des Supermarktes, als dieselbe Melodie ertönte. Also, falls die glauben, dass das die Kauflust animiert!
Nein, die Musik-Attacke kam von hinten. Ein Kunde verwendete den Schlager als Handy-Klingelton. Freiwillig und laut.
Wie gesagt, über Geschmack... Aber ich hatte doch den Eindruck, dass mein angewiderter Gesichtsausdruck nicht der einzige im Laden war. 

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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