Sensation in Vogelheim

Die Altherren gewannen in Vogelheim und zogen in die nächste Runde des Kreispokals ein.
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Die Altherrenfußballer des SC Werden-Heidhausen siegten beim großen Pokalfavoriten

Das hätte wohl niemand für möglich gehalten. Mit einer höchst cleveren Kontertaktik gewannen die Altherren in Vogelheim und zogen in die nächste Runde des Kreispokals ein.

Das Spiel der Damen gegen die ESG 99/06 stand unter einem schlechten Stern. Der Gegner hatte zu wenig Spielerinnen, hoffte aber wohl auf einen Spielausfall wegen des Schnees. Doch das Löwental war bespielbar, erst kurz vor Spielbeginn am Sonntagmorgen verzichtete die ESG. Die kampflosen Punkte konnten den frustrierten Trainer Michael Stein nur wenig erwärmen: „Unmöglich, so ein Verhalten!“ Immerhin kann sein Team in der Tabelle kräftig Boden gut machen, bis zum Vierten ESG sind es nur noch drei Punkte Rückstand. Nun geht es zum Tabellenführer nach Altenessen. Im Hinspiel gelang ein 3:3 Achtungserfolg.

Später Ausgleich

SC Werden-Heidhausen I gegen SV Leithe 1:1
Saalbach, Kleine-Beck, Ewert, Wirtz, Höcker, Hicking (68. Neef), Sievers (68. Fernandez), Homberg, Hougardy (79. Weber), Waziri, Hölzer.
1:0 (34.) Wirtz
Trainer Danny Konietzko schwirrten Sorgen im Kopf herum. Frühmorgens hatten sich weitere Spieler krank gemeldet, andere erschienen zwar am Platz, waren aber angeschlagen. Die zuletzt so erfolgreiche Mannschaft musste auseinander gerissen werden. Dem Gegner war dies herzlich egal. Der SV Leithe kämpft gegen den Abstieg, da sind alle Mittel recht. Ein immer wieder gern verwendetes Stilmittel ist die Verbarrikadierung des eigenen Tors. Die Gäste standen sehr konsequent tief und ließen die Hausherren gewähren. Der SC spielte quer, er spielte steil, ohne jedoch viel Gefahr zu erzeugen. Einmal brannte es lichterloh im Leither Strafraum, doch fehlte es den Löwentalern an Abschlussglück. Als aber Khalid Waziri zu einem seiner gefürchteten Dribblings ansetzte und Heiko Wirtz bediente, war die Führung nur noch Formsache. Im zweiten Durchgang wechselte Coach Konietzko mit Victor Prudencio Fernandez einen weiteren Winterzugang ein. Doch die Hausherren hatten den Faden verloren, agierten unstrukturiert und fanden keine Lösungen mehr. In der 75. Minute sah ein Leither nach einem fiesen Tritt die Rote Karte, aber auch in Überzahl wollte nicht das 2:0 für Werden fallen. Im Gegenteil, mit dem letzten Angriff glichen die Gäste überraschend aus.
Nun geht es zum Duell mit der SG Kupferdreh-Byfang, in den letzten Jahren immer ein Aufeinandertreffen mit Sprengkraft. Nicht nur dem ehemaligen Kupferdreher Marc Scheirich wäre sehr an einem Auswärtserfolg gelegen.

Böses Erwachen

SC Werden-Heidhausen II gegen Fortuna Bredeney II 1:3
Böses Erwachen im Löwental. Mit einer über weiten Strecken glücklosen Leistung verlor der SC auch das Rückspiel gegen die Bredeneyer Reserve. Die Gastgeber verschossen sogar einen Elfmeter. Dem frühen Rückstand liefen die Löwentaler nach, entwickelten aber zu wenig Esprit. Die zentrale Mittelfeldachse fehlte an allen Ecken und Kanten. Als dann in der 84. Minute die Gäste ihre Führung ausbauten, traf Tim Gärtner postwendend aus gut 18 Metern. Es folgten stürmische Bemühungen und ein grober Schnitzer: Aus eigenem Einwurf ergab sich ein Ballverlust, die einzige gefährliche Bredeneyer Spitze stürmte durch und entschied mit dem 3.1 das Spiel.

SC Werden-Heidhausen III gegen Fortuna Bredeney III 8:6

Wild West im Löwental. Bis zur 28. Minute legten die Löwentaler ein 6:2 vor: je dreimal trafen Florian Beckmannshagen und Florian Kammann. Doch die Gäste ließen sich nicht schocken und kamen noch bis zur Pause auf 4:6 heran. Im zweiten Durchgang waren noch Florian Kammann und Dominik Petry erfolgreich.

Clever ausgekontert

Vogelheimer SV gegen SC Werden-Heidhausen AH 2:5
Sensation hoch im Essener Norden. Die Altherren gewannen in der ersten Runde des Pokalwettbewerbes gegen den Vorjahres-Halbfinalisten. Wie zu erwarten, wurden die Werdener hinten eingeschnürt, aber durch Glück und Können wurde ein Tor für die Gastgeber verhindert. Dann pfiff der Schiedsrichter aus heiterem Himmel einen Elfmeter für den Underdog und Dirk Grah traf. Die Vogelheimer starteten wütende Angriffe und kamen ebenfalls durch einen Strafstoß zum Ausgleich. Weiter ging es nur in eine Richtung, die Löwentaler antworteten jedoch clever mit gefährlichen Kontern. So gelang auch kurz vor der Pause das 2:1 durch Oliver Becker. Im zweiten Durchgang gab es das gewohnte Bild mit Dauerangriffen der Heimmannschaft, die dann mit dem 2:2 belohnt wurde. Durch einen herrlichen Freistoß von Christoph Steinmetz gingen die Löwentaler wieder in Führung, das 4:2 fiel nach einer tollen Einzelleistung von Jens Rehfeldt. Nun gerieten die Männer aus dem Essener Norden total aus dem Konzept und Steinmetz legte ihnen den nächsten Freistoß ins Netz. So konnte der SC einen hart erkämpften 5:2 Sieg einfahren, in der zweiten Pokalrunde geht es am 17. März zum FC Karnap.
So rollts Leder
Sonntag, 11. März
11 Uhr: Heisinger SV III gegen SC Werden-Heidhausen III, Uhlenstraße.
13 Uhr: SG Altenessen gegen SC Werden-Heidhausen Damen, Kuhlhoffstraße.
13 Uhr: SG Kupferdreh-Byfang II gegen SC Werden-Heidhausen II, Hinsbecker Berg.
15.30 Uhr: SG Kupferdreh-Byfang gegen SC Werden-Heidhausen I, Hinsbecker Berg.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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