Unbefriedigender Start

Tino Theuer tat dem SC Werden-Heidhausen mit seiner Roten Karte keinen Gefallen.
Foto: Bangert
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  • Tino Theuer tat dem SC Werden-Heidhausen mit seiner Roten Karte keinen Gefallen.
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Die Auftaktspiele der Werdener Fußballer hatten nur wenig Schönes zu bieten

Zwei Platzverweise zum Auftakt: SC Werden-Heidhausen musste seine Partie in Rüttenscheid zu neunt beenden. Auch der Reserve und den 80ern stand der Sinn nicht nach Scherzen, sie wurden jeweils demontiert.

Sportfreunde 07 gegen SC Werden-Heidhausen I 1:1
Aytekin, Kleine-Beck (66. Höcker), Ewert, Wirtz, Theuer, Neef, Homberg, Sonnenschein, Hicking (55. Hougardy), Munsch, Bayar.
1:1 Bayar (62.), Rot: Theuer (43.), Gelb-Rot: Höcker (90.).
Was für ein Auftakt an der Veronikastraße. Der gefürchtete Rüttenscheider Ascheplatz bot einige Unebenheiten, das Leder hoppelte oft über die „Maulwurfhügel“. Den tief stehenden Gastgebern spielte dies sicherlich in die Karten. Die Werdener versuchten es mit gepflegtem Spiel, doch zu oft versprang der entscheidende Ball. Es war ein Spiel auf ein Tor, es ergaben sich auch ein paar Chancen, doch das Tor der 07er war verriegelt und verrammelt. Die Sportfreunde machten ihre spielerische Unterlegenheit durch vorbildlichen kämpferischen Einsatz wett. Der Werdener Frust wuchs, kurz vor der Halbzeit verlor Tino Theuer die Nerven, sah dafür glatt Rot.

Bruch im Spiel

Nach dem Seitenwechsel führte die Unterzahl kurzfristig zu einem Bruch im Spiel der Gäste. Nun plötzlich entdeckten die Sportfreunde ihre offensiven Fähigkeiten und kamen einige Male gefährlich vors Tor. Ein Freistoß in der 53. Minute wirkte eigentlich gar nicht bedrohlich, senkte sich aber über SC-Torwart Ali Aytekin in die Maschen. Deutlich mehr Ballbesitz und spielerische Überlegenheit hatten den Gästen bis dahin überhaupt nichts eingebracht. Die Antwort jedoch konnte sich sehen lassen. Über Marius Neef kam der Ball zu Jason Munsch. Der sah seinen Sturmpartner Sükrü Bayar, der Neuzugang hatte alle Zeit der Welt, legte sich das Leder zurecht und schob flach links ein. Mehr als verdient. Nun wollte der SC natürlich den Sieg, ein Weitschuss schien auch ins Netz zu rauschen, doch der 07-Schlussmann fischte den Ball artistisch aus dem Winkel. Der erst spät eingewechselte Lars Höcker holte sich Gelb-Rot ab, doch selbst in doppelter Unterzahl hatten die Gäste noch die große Chance zum Sieg. Ein langer Freistoß wurde gefährlich, tänzelte auf der Linie, doch die Sportfreunde konnten in höchster Not klären. Nach diesem unbefriedigenden Start und zwei weiteren Ausfällen durch Sperren muss Trainer Danny Konietzko nun überlegen, wie es gegen die junge Truppe der ESG 99/06 mit dem ersten Saisonsieg klappen kann.

Nicht zu beneiden

SC Werden-Heidhausen Damen gegen SV Altenbochum 5:9
Nicht zu beneiden sind momentan die Trainer Nils Franke und Michael Stein. Ihre Damenmannschaft präsentiert sich zurzeit in akuter Personalnot. Dass die SClerinnen nicht in gleich doppelter Unterzahl antreten mussten, verdankten sie einem einsichtigen und fairen Gegner, der seinerseits auch auf neun Spielerinnen reduzierte. Aufgrund der geringen Spielerzahl gab es natürlich reichlich Räume auf dem großen Werdener Feld, was beide Mannschaften auch zu Treffern nutzen wussten. Insgesamt 14-mal klingelte es in beiden Toren. Am Ende musste Werden sogar zu acht weitermachen, bis dahin hatten Alina Graf, Lisa Resing, Lara Heumann und zweimal Catharina Will getroffen. Trainer Stein stärkte seinen Schützlingen den Rücken: „Die Mannschaft hat alles gegeben und super gekämpft.“

SG Werden 80 gegen Blau Gelb Überruhr II 0:15
Da die komplette erste Mannschaft den Verein verlassen hatte, zeigte sich die SG Werden 80 sportlich-fair und meldete frühzeitig aus der Kreisliga A ab. Der SV Kray 04 wurde dadurch gerettet, was ihm wenig nutzte, da er nun seinerseits verzichten musste. Die 80er wollen es mit dem neuen Spielertrainer Daniel Görbing eine Klasse tiefer in der Kreisliga B wagen. Wenige Urgesteine, ein paar Zugänge aus dem Essener Norden, einige ehemalige Kettwiger, die neue Formation ist bunt durcheinander gewürfelt. Zum Auftakt kam direkt eine deutlich zu spielstarke Mannschaft aus Überruhr mit den ehemaligen Werdenern Sven Zeh und Kevin Maskow. Alleine Maskow traf gegen beherzt kämpfende, aber bald überforderte 80er sechsmal. Die Gastgeber rannten, doch meist chancenlos hinterher. Der Gast vertändelte noch etliche Möglichkeiten. Im zweiten Durchgang wurden den Werdenern die Beine schwer, ihr Widerstand erlahmte. Vereinspräsident Peter Büker äußerte sich vorsichtig: „Ich war überhaupt froh, dass wir elf Spieler zusammen bekommen haben.“ Über die Zukunftsaussichten seines Teams mochte der Clubchef noch keine Aussagen treffen. Weiter geht es bei der Heisinger Reserve.

Schwer verdroschen

SpVgg Steele II gegen SC Werden-Heidhausen II 11:1
Ebenfalls schwer verdroschen wurde der zweite Werdener B-Ligist. Am Steeler Langmannskamp unterlag die SC-Reserve ohne ihren urlaubenden Trainer Benjamin Brenk völlig überraschend und mehr als deutlich. Zur Pause lagen die Gäste bereits mit 0:4 hinten. Im zweiten Durchgang brachen alle Dämme, wenigstens konnte Marcel Schäfer mit dem zwischenzeitlichen 1:5 den Ehrentreffer erzielen. Nun heißt es, den Kopf wieder frei zu schütteln und gegen Burgaltendorf III den Knopf auf „Reset“ zu drücken.

Sportfreunde 07 II gegen SC Werden-Heidhausen III 1:2
Wie fast schon befürchtet, tat sich das favorisierte Team der Trainer Jürgen Koch und Jupp Böhmer sehr schwer an der Veronikastraße. Zunächst wollte wenig gelingen, doch nach einer halben Stunde passte Dominik Petry zu Simon Freisenhaus. Dessen Ablage nahm Felix Beckmannshagen mit Ass und König und hämmerte das Leder zum 1:0 unter den Querbalken. Ein Tor des Jahres. Nach dem Seitenwechsel führte ein Missverständnis zum Ausgleich durch den früheren Werdener Michael Melchert. Sportfreunde 07 bekam nun Oberwasser, die Gäste verkrampften gegen biedere Gastgeber immer mehr. Nach einem Eckstoß von Freisenhaus köpfte Kapitän Tobias Kammann dann doch noch zum 2:1 Siegtreffer ein. Es gibt noch viel zu tun, besser wird es bestimmt gegen den RSC Essen.

So rollts Leder

Sonntag, 27. August:
11 Uhr: SC Werden-Heidhausen III gegen RSC Essen, Löwental.
13 Uhr: SC Werden-Heidhausen II gegen SV Burgaltendorf III, Löwental.
15 Uhr: SC Werden-Heidhausen I gegen ESG 99/06, Löwental.
15 Uhr: Heisinger SV II gegen SG Werden 80, Uhlenstraße.

Tino Theuer tat dem SC Werden-Heidhausen mit seiner Roten Karte keinen Gefallen.
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Die SC-Reserve wurde in Steele deutlich unter Wert geschlagen. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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