Hilfe von hinter dem Komma

Bild: Ina Heiermeier (Einrichtungsleiterin „teen+baby“), Andreas Hottkowitz (Personalratsvorstand, Emschergenossenschaft und Lippeverband), Raimund Echterhoff (Vorstand Personelle und Soziale Services, Emschergenossenschaft und Lippeverband), Ulrike Giesen (Betriebssozialarbeiterin) und Petra Rosen (Fachdienstleitung SkF Essen - Mitte e. V.).
  • Bild: Ina Heiermeier (Einrichtungsleiterin „teen+baby“), Andreas Hottkowitz (Personalratsvorstand, Emschergenossenschaft und Lippeverband), Raimund Echterhoff (Vorstand Personelle und Soziale Services, Emschergenossenschaft und Lippeverband), Ulrike Giesen (Betriebssozialarbeiterin) und Petra Rosen (Fachdienstleitung SkF Essen - Mitte e. V.).
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Was ist eine Centspende? Das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter der Emschergenossenschaft und des Lippeverbands, bei dem auf die Cent-Beträge hinter dem Komma des monatlichen Gehalts verzichtet wird. Diese werden dann jedes Jahr an gemeinnützige Einrichtungen in der Emscher-Lippe-Region gespendet.

Dieses Jahr wurden 3.399,91 Euro an das „teen+baby“ Wohnprojekt zur praktischen Lebenshilfe junger Mütter an der Dünkelbergstraße 8 übergeben.
Hier lernen junge Mütter, den Alltag als Erziehungsberechtigte erfolgreich zu meistern. Eine Hauswirtschaftskraft bringt ihnen zum Beispiel bei, wie man ein vernünftiges Mahl zaubern kann, und verrät auch den ein oder anderen Haushaltstipp. Mütter die einen Schulabschluss oder eine Ausbildung anstreben, können ihre Kinder hier während der Kinderbetreuungszeit von 7 bis 17 Uhr in sichere Obhut geben.
„ ‚teen+baby‘ wendet sich an junge Mütter mit einem oder mehreren Kindern, aber auch Väter werden gerne angenommen. Das Projekt ist sehr individuell und flexibel; Mütter, die Probleme aus ihren Ursprungsfamilien mitbringen, depressiv, drogen- oder alkoholabhängig sind, werden hier auch psychologisch behandelt“, erklärt Ina Heiermeier, Einrichtungsleiterin von „teen+baby“.
Für die Mama gibt es einmal im Monat ein sogenanntes „Entlastungsmoment“, an dem sie sich einen schönen Tag ohne Kind machen kann. „Schließlich sind sie jung und unternehmungslustig, und wollen dann mal gerne etwas Zeit für sich und mit ihren Freundinnen verbringen!“, meint Heiermeier.
Die Hilfe des „teen+baby“ Wohnprojektes, welches im Jahre 2002 von Isolde Cromme und dem Sozialdienst katholischer Frauen Essen - Mitte e. V. ins Leben gerufen wurde, orientiert sich individuell an den Lebenswelten und hat zum Schwerpunkt die Entwicklung der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens, der Mutter - Kind - Beziehung und die einer realistischen Lebensperspektive. Beispielsweise werden Mütter, die noch zur Schule gehen, durch den Besuch von Nachhilfelehrern gefördert, ihnen werden Skills wie Internetrecherche und Bewerbungsschreiben beigebracht. Fünf Sozialpädagogen, eine Sozialwissenschaftlerin, zwei Erzieherinnen, eine Hauswirtschaftskraft sowie acht Nachtwachen stehen den Müttern zur Verfügung. Die möblierten Appartements haben einen eigenen Eingang, einen großen Wohn- und Schlafraum, ein Bad und ein Kinderzimmer. Außerdem hat jedes Mädchen eine feste Ansprechpartnerin.
Die Emschergenossenschaft und der Lippeverband suchten sich dieses Jahr eine Einrichtung aus, bei der Familie und Beruf gleichzeitig gefördert wird. „ Wir sind froh, dieses Projekt zu unterstützen. In dieser Einrichtung ist das Geld gut aufgehoben!“, so Andreas Hottkowitz, Personalratsvorstand Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Foto: Winkler

Autor:

Nadima Kurbani aus Essen-Borbeck

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