Debut des Folkwang Kammerorchesters Essen in der Philharmonie Essen mit Esther Valentin
Wagner mal in neuem Gewand

Mezzosopranistin Esther Valentin gastierte gemeinsam mit dem FKO in der Philharmonie.
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Stilvoll ist das Ambiente der Villa Hügel, in der das Folkwang Kammerorchester Essen gerne seine Konzerte veranstaltet. Nun ist ein neuer Spielort dazugekommen: Das Debut des Kammerorchesters fand in der Philharmonie Essen statt, gemeinsam mit Mezzosopranistin Esther Valentin.

Romantik pur war - an diesem Valentinstag - angesagt. Chefdirigent Johannes Klumpp sorgte mit einer ausgesprochen unterhaltsamen Moderation dafür, dass die Gäste an diesem Abend viele Hintergründe zu den Werken erhielten, die zur Aufführung gelangten.
Wagner war dabei einmal in neuem Gewand zu erleben. Johannes Klumpp: "Mit dem Siegfried-Idyll machte Richard Wagner seiner Frau Cosima zu deren Geburtstag eine echte Liebeserklärung. Nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Siegfried verarbeitet Wagner hier Motive aus dem gleichnamigen dritten Teil seines „Rings“ zu einem zarten kammermusikalischen Kleinod."
Dieses "Idyll" gab dem Konzert-Abend dann auch den Namen.
Im zweiten Wagner-Werk, den "Wesendonck-Liedern", durfte dann Mezzosopranistin Esther Valentin eine eindrucksvolle Kostprobe ihres Könnens abliefern.
Der musikalische Leiter: "Vor seiner Ehe mit Cosima hatte Wagner eine Affäre mit der Kaufmannsgattin Mathilde Wesendonck und vertonte - ebenfalls als Zeichen seiner Zuneigung - fünf ihrer Gedichte."
Die Lieder entstanden einst für Gesangsstimme und Klavier, wurden später aber von unterschiedlichen Komponisten orchestriert. In der Philharmonie wurden sie in der hörenswerten Variante für das Kammerorchester, in der Bearbeitung von Andreas N. Tarkmann, gespielt.
Nach der Pause wurde das "romantische Herzensprogramm", wie das Konzert angekündigt worden war, mit fröhlichen Abendklängen von Antonín Dvorák fortgesetzt. "Seine Streicherserenade E-Dur zählt zu den absoluten Lieblingsstücken im romantischen Repertoire des Orchesters", so Johannes Klumpp. " Mit ihren fünf Sätzen voller gefühlvoller Melodielinien, böhmischer Volkstänze und inniger Wärme hat sie seit ihrer Uraufführung 1876 nichts von ihrer Strahlkraft verloren."

Die nächsten Termine: 28. und 29. Februar, 20 Uhr, Konzert Barock “Die sieben letzten Worte”, Villa Hügel; 20. und 21. März, 20 Uhr, Konzert Mozart “Krone der Komposition”, Villa Hügel; 22. März, 11 Uhr, Konzert Mozart “Krone der Komposition”, Villa Hügel; 21. März, 18 Uhr, Familienkonzert “Mozart macht Quartett”, Villa Hügel; 6. Juni, Konzert “Mozart und Beethoven - Eine Begegnung”, 20 Uhr, Philharmonie, Alfried-Krupp-Saal
Karten: 0201 / 81 22 200

Hintergrund:
Das Folkwang Kammerorchester Essen wird gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung unterstützt die Arbeit des Folkwang Kammerorchesters Essen seit ihrer Gründung im Jahr 1968, indem das Ensemble die historischen Räumlichkeiten der Villa Hügel gegen Erstattung der Kosten für die Abonnementkonzerte und Proben regelmäßig nutzen darf.
Seit 2017 ist auch die Brost-Stiftung Förderer des Folkwang Kammerorchesters Essen, die dem Ensemble durch finanzielle und ideelle Unterstützung die Aufführung besonderer Konzertprojekte ermöglicht.
Dies gilt auch für die Sparkasse Essen, die das Folkwang Kammerorchester Essen mit Mitteln aus der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“ finanziell bei der Durchführung seiner Konzerte in den Stadtteilen großzügig unterstützt.

Mezzosopranistin Esther Valentin gastierte gemeinsam mit dem FKO in der Philharmonie.
 Zum Debut kam das Folkwang Kammerorchester Essen in der Philharmonie Essen zusammen.
Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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