Moderner Service darf nicht an den Kosten scheitern
ESSENER BÜRGER BÜNDNIS - FREIE WÄHLER (EBB-FW): Freies WLAN in der Innenstadt ist längst überfällig

Das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS - FREIE WÄHLER unterstützt und befürwortet die Aktivitäten der EMG in Richtung freies WLAN in der Innenstadt. "Ein solches Angebot ist längst überfällig" zeigt sich EBB Ratsvertreter Wilfried Adamy unzufrieden mit der aktuellen Situation. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass eine Großstadt mit rund 600.000 Einwohnern diesen Service anbietet, spart Adamy nicht mit Kritik. Für die umständliche und schwerfällige Herangehensweise hat er kein Verständnis. Statt Lösungen zu schaffen, denken  die Verantwortlichen bei der Stadt eher weiter mit Problemen. Adamy hält dies für zeitraubend und wenig zielführend. Das freie WLAN darf nicht an Kosten scheitern. "Neue Techniken gibt es nun einmal nicht zum Nulltarif, da muss die Stadt für ihre Bürgerinnen und Bürger auch mal in die Tasche greifen", spricht Adamy Klartext. Schließlich sei es auch eine gute Werbung für die Image-geschädigte Essener City, die dadurch an Aufenthaltsqualität gewinne, so Adamy weiter. Freies WLAN gehöre mittlerweile zum Standart-Marketing-Angebot einer modernen Großstadt. Auch hier hinke die Stadt Essen der allgemeinen Entwicklung hinterher.
Die Lösung den freien WLAN-Zugriff nur über eine APP zuzulassen, deren Hauptzweck es ist, dem Nutzer auf Basis von Standort, Geschlecht und vielleicht Alter Angebote, Gutscheine und sonstige Informationen von Geschäfte, Cafe's, Restaurants in der unmittelbaren Nähe zu präsentieren, ist nicht akzeptabel. Solche Modelle sind längst in vielen Einkaufszentren durch echten freien Zugang ersetzt worden. In Zeiten, wo die Weitergabe von persönlichen Daten besonders kritisch betrachtet wird, sollte man WLAN-Zugang und Handels-APP nicht miteinander zwangsverheiraten. Freies WLAN in hoher Qualität muss kurzfristig in der Essener Innenstadt verfügbar gemacht werden. Ob es eine zusätzliche APP mit Angeboten und Coupons der lokalen Händler geben kann oder soll, ist ein völlig separates Thema. Im Bereich der Schnellgastronomie funktionieren APPs offenbar jedenfalls super.

Autor:

Bernd Schlieper aus Essen-West

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