50.000 Euro landeten plötzlich im "Lädchen"

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OB Paß packt’ – es passt: Vermittlung zwischen Stiftung und Sucht!!

„Ich kümmere mich darum.“ Diesen Satz kennt wohl jeder. Danach? Eine Worthülse. Vergessen. Nicht so bei Reinhard Paß. Ein Mann – ein Wort! Trifft zu bei Reinhard Paß. Denn als er noch nicht Oberbürgermeister war, versprach er, sich um den Altendorfer Suchthilfeverein zu kümmern. Und? Ein Weihnachtsmärchen wird wahr…

Lang, lang ist’s her. 2009 kamen zur Woche des Ehrenamtes u. a. Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, SPD Abgeordnete Petra Hinz, Alt-Oberbürgermeisterin Annete Jäger, Reinhard Paß ins Altendorfer „Lädchen“. Die Kontaktstelle für Suchtkranke feierte gleichzeitig 25-Jähriges Bestehen. Paß war Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion- und SPD-Oberbürgermeister-Kandidat.“

Jedenfalls nutzte Friedel Sniatecki, ehrenamtlicher „Lädchen“-Berater, die Gunst der Stunde; sprach von den Lädchen-Nöten; die Räume platzten wegen des starken Bedarfs aus den Nähten.. Denn hier treffen sich mittlerweile zusätzlich fünf befreundete Selbsthilfegruppen des Kreuzbundes plus eine spielabhängige Gruppe. Der Hin-Schieler: Nebenan standen etliche Quadratmeter schon lange leer. Doch ohne Moos ist nix los.“

Sniatecki vergaß die „Kümmer-Worte“ von Paß nicht. Als der kurz darauf Oberbürgermeister wurde, „klopfte“ der hartnäckige Friedel fiedel im Auftrag des Lädchen-Vorstandes bei ihm an. Paß versprach, sich bei der Alfred-Krupp- und Friedrich-Alfred-Krupp-Stiftung umzuhören. Die Stiftung wird von der Stadt Essen (Sozialamt) verwaltet. Paß ist hier Vorsitzender.

Es war einmal – nö. Das Märchen wurde wahr. Paß setzte sich für das „Lädchen“ so packend ein, dass jetzt 50000 Euro quasi auf dem Lädchen-Tisch landeten. Bejubelt mit Freudensprüngen!

„25000 Euro überwies das Sozialamt sofort an den Vermieter. Somit ist der Raum praktisch gekauft.“ Klar, alles muss korrekt laufen. Der Altendorfer Notar Rainer Blechschmidt wurde eingeschaltet, damit der ca. 39 qm Raum, für den Verein „Lädchen“, Altendorfer Straße 391, auf die Stiftung ins Grundbuch eingetragen wird.

Und - 25000 Euro fließen in Renovierungsarbeiten. Teils in Selbsthilfe geleistet; wobei Heizungs-, Fenster-, elektrische Arbeiten in Firmenauftrag gehen. Starke Unterstützung erhält das „Lädchen von der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord, Prof. Dr. Lang; außerdem durch Architekt Jacobi, der ehrenamtlich die Bauarbeiten koordiniert.

Mächtig stolz zeigt Bruno Goriß, Lädchen-Vorsitzender die „alten“ Räume. Der Industrieanstreicher packte nämlich seine drei Wochen Ferien da rein. Mit Helfern wurden Boden gefliest, Decke abgehängt, Wände gestrichen. Auch im „neuen“ Raum liegt bereits der Boden mit zwei Schichten Holzplatten, plus Laminat. Eine behindertengerechte Toilette wird installiert. Die Trennwände für ein kleines Büro stehen – für Beratungen, „damit sie menschlicher, sozialer durch den Vorstand gestaltet werden.“

Logisch, dass musste natürlich gefeiert werden. Am 2. Dezember ging’s deshalb hoch her. Mit Promis und Pommes, Selters, Saft und mehr. Oberbürger Reinhard Paß griff beherzt zur Schere, durchschnitt das symbolische Trennungsband zum neuen „Lädchen“-Bereich. Für ihre Unterstützung erhielten eine Ehrenmitgliedschaft-Urkunde: Alt-Oberbürgermeisterin Annette Jäger, Britta Altenkamp, Landtagsabgeordnete und – „Versprecher“ - OB Reinhard Paß.

Fotos: Michael Gohl / West Anzeiger

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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