Jutta Pentoch: "Mein erster Ratstag"

Nach der Wahl von Jutta Pentoch zur Ratsfrau bleibt Ingrid Schattberg, West Anzeiger, an ihren Fersen. Ihr großes Ziel? „Der Essener Westen muss Thema im Rat werden.“

Hört sich resolut, forsch, fordernd an. Mittwoch, 18. Juni, war ihr erster Tag im Rathaus. Erste Eindrücke von Jutta Pentoch.

„Mein politischer Tag begann um 12.30 Uhr im SPD-Fraktionsraum, dem Gustav-Heinemann-Saal im Rathaus. Dort traf sich die Ratsfraktion der SPD, um noch einmal über die Tagesordnung der Ratssitzung zu beraten.

Bevor es um 15.00 Uhr zur Ratssitzung ging, fand in der Marktkirche ein ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung der Ratsperiode statt. Die Predigt der Superintendentin Marion Greve, die ich bereits aus Holsterhausen kenne, hat mich sehr beeindruckt. Sie sprach vom „Heute“ und nicht vom „was sein wird, wenn ….“.

Kurz vor 15.00 Uhr betrat ich den Ratssaal und ging zu meinem Platz. Der Sessel kam mir viel zu groß vor. Nein! Stimmt nicht; gerade, aufrecht hinsetzen und der Sessel ist genau richtig.

Nach Begrüßung, Übermittlung von Glückwünschen durch den Oberbürgermeister, wurden die Einführung und Verpflichtung der neuen Ratsmitglieder vollzogen. Wir mussten stehend unser Einverständnis mit folgender Formel bekunden:
„Ich verpflichte mich, dass ich meine Aufgaben nach bestem Wissen und Können wahrnehmen, das Grundgesetz, die Landesverfassung und die Gesetze beachten und meine Pflichten zum Wohle der Stadt Essen und ihrer Bevölkerung erfüllen werde.“

Es war – leider –nicht so feierlich, wie ich es mir vorgestellt hatte; trotzdem hatte ich Herzklopfen und Gänsehaut.

Anschließend ging es weiter mit Wahlen, u. a. des/der stellvertretenden Bürgermeister. Die Besetzung der Ausschüsse und Gremien erfolgt später.
Für mich gilt auch weiterhin das Motto, Verantwortung zu übernehmen und nicht nur darüber reden.

Jetzt ist der Grundstein gelegt. Ich hoffe, dass ich in den von mir gewünschten Ratsausschüssen, u. a. Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung, Bau- und Verkehrsausschuss, Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz, Grün und Gruga, ein Mandat bekomme. Dann geht’s daran, ein Netzwerk aufzubauen, vieles für Frohnhausen umzusetzen.“

Hört sich gut an. Oder? Wir bleiben weiter am Ball!