Pilotprojekt Frohnhauser Markt: Der "Vorkoster"

Prost! Auf den Frohnhauser Markt-Erfolg! Es freuen sich, v. li., Nora von der Gathen, Bezirksvertetung III; Marcus von der Gathen, stellv. Ortsverbandsvorsitzender Margarethenhöhe; Sabine Zwer, Bäckerei Berns; Martina Löbbert, Frohnhauser Werberingvorsitzende; Ellen Schröder, Frohnhauser Werberingvorstand, Andreas Koch, Fleischereimeister und 3. Vorsitzender Markt- Schaustellergewerbe; Siegfried Brandenburg, Ausschuss öffentliche Ordnung; Wolfgang Dotten, Markt-Obmann. Foto: Schattberg
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Ab 2. September gibt’s immer dienstags, 11-18 Uhr, jede Menge Markt-Neuigkeiten!

Gemeinsamkeiten Fußball WM und Markt? Nur ein Wort, warum unsere Fußballer sich die WM schnappten? Richtig: Zusammenhalt! Nicht ICH sondern WIR. Teamgeist. Nur so klappt’s. Zusammenhalt gilt auch für den Frohnhauser Markt inklusive Stadtteil. Worthülsen? Abrupt verändert sich ab 2. September, immer dienstags, einiges auf dem Frohnhauser Markt. Auch rundherum. Sie sind mit dabei!

Große Ehre für den ältesten, 102-jährigen, Essener Markt. Das Pilotprojekt soll Vorreiter für andere Märkte werden. War das bisherige denn nicht mehr gut genug? „Es geht ausschließlich um den Dienstag – um eine Verschiebung der Verkaufszeiten. Mit einer Versuchszeit vom zwei bis drei Monaten“, bestätigt Wolfgang Dotten, Obmann in Frohnhausen. „Wir müssen dem Markt eine Chance geben. Wenn wir keine Strukturen verändern, nicht versuchen, junge Menschen zum Markt zu locken, wird es von Jahr zu Jahr schwerer. Also, lasst es uns doch versuchen! Sonst wird es immer dunkler, immer schwerer für den Markt.“

Die Augen des 68-Jährigen leuchten richtig, wenn er an früher denkt, denn seit seiner Kindheit „lebt“ der Kartoffelhändler quasi auf dem Frohnhauser Markt. „So einen starken Besuchereinbruch dienstags, wie in den letzten Jahren, haben wir noch nie gehabt.“

Unberührt von den Marktzeiten bleiben Donnerstag- und Samstagmarkt, jeweils 8 – 13 Uhr.

Andreas Koch, Fleischereimeister, Vorsitzender vom Markt- und Schaustellergewerbe, hakt nach: „Damit soll auch der Stadtteil nach vorne gebracht werden. Wir müssen uns auf die Probleme fokussieren. Jeder Stand. Mehr Aufenthaltsqualität schaffen mit Zeltgarnituren. Mit kleinen Verköstigungen…“

Schnell zur Sache kommt Siegfried Brandenburg, Ratsherr Ausschuss öffentliche Ordnung (zuständig Wochenmärkte) sowie Vorsitzender des Schonnebecker Werbeblocks. Ein Beispiel? „Wir inszenierten als erster Essener Markt in Schonnebeck einen Feierabendmarkt. Toperfolg. Mit wahnsinnig vielen Besuchern.“
Klartext: „Damit Wochenmärkte nicht sterben, müssen neue Ideen umgesetzt werden. Alles gehört zum Stadtteil.
Das Leben hat sich mit den Jahren rasant schnell gedreht, verändert. Der Markt muss sich den Bürgern anpassen, nicht umgekehrt.
Beginn also Markt in Frohnhausen mit Verkaufszeitverschiebung – parallel dazu Margarethenhöhe, evtl. Bredeney, Schonnebeck – mit Variationen.“ Paradebeispiel? „Der Holsterhauser Markt donnerstags, 12 bis 18.30 Uhr, läuft sehr erfolgreich.“

Allein fährt das „Traumschiff“ nicht. Angesprochen sind die EVB Essener Verwertungs-Betriebs GmbH, emg essener marketing gesellschaft, EHV Einzelhandelsverband. Starke Hilfe erwartet Siegfried Brandenburg vom Werbeblock. „Da dürfen bei den umliegenden Geschäften dienstags nicht um 13 Uhr die Rolläden runtergehen sondern alle Läden müssen offen bleiben, denn der ganze Bereich gehört mit zum Markt-Mitmacher. Dienstags vor dem Laden fegen. Bestimmte Angebote machen. Das heißt, Zähne zusammenbeißen. Plakate aufhängen, Handzettel, Flyer in den Geschäften verteilen, um die Bürger hinzuweisen, was wir vorhaben.“ Eindringlich: „Das Allerwichtigste ist, dass alle Mann an Bord zusammen kommen.“

Noch mehr Partner wünscht sie Brandenburg. „Wohnungsbaugesellschaften, soziale Einrichtungen, Kindergärten, Schulen zählen unbedingt mit dazu.“
Er rüttelt das nächste Thema wach: „Haben wir in Frohnhausen zu wenig Händler, müssen wir welche von auswärts holen. Da können wir keine Rücksicht nehmen. Vernünftige Zahlen an Ständen müssen wir haben. Das Angebot muss den Dienstag wiederspiegeln. Dazu gehört eine neue Standordnung. Ferner andere Parkplatzsituation. Und Unterstützung von der Bezirksvertretung III.“

Wie soll der Dienstagmarkt getauft werden?

„Jedes Kind hat einen Namen. Den können die Bürger vielleicht für den Frohnhauser Markt nennen. Namensabgabe bei den Markthändlern, verbunden mit einer Verlosungsaktion.“ Frohlocken kommt bei Brandenburg auf: „Wenn die Leute erst mal runter von der Couch kommen, dann kommen sie auch wieder.“

Martina Löbbert, Werberingvorsitzende und Ellen Schröder, WR-Vorstand, „finden die Ideen super. Eine Bereicherung für den Stadtteil. Wir hoffen, dass der Markt gut angenommen wird, weil mehr Berufstätige die Markt-Angebote besser wahrnehmen können. Wir prüfen im Werbering, in wie weit wir uns mit einbringen können; vielleicht auch dienstags mit einem Stand, um eine Einheit zu bilden.“

Detlef Schöne, WR-Vorstand: „Alles, was unseren Stadtteil attraktiver macht, bereichert ihn. Wir müssen intensiv versuchen, dass Bürger den Markt mit dem Frischeangebot annehmen.“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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