Hurra! 1. Energieeffizienznetzwerk im Handwerk

FRAUEN vor - Frauen vorn! Mitunternehmerinnen gründen erstes Energieefiizienznetzwerk im Handwerk. Die Essenerin Waltraud Schöne, Netzwerkträgerin und 1. Vorsitzende der Unternehmerfrau in Essen (5. v. li.) setzt sich dabei stark für uns alle ein... Foto: Privat
  • FRAUEN vor - Frauen vorn! Mitunternehmerinnen gründen erstes Energieefiizienznetzwerk im Handwerk. Die Essenerin Waltraud Schöne, Netzwerkträgerin und 1. Vorsitzende der Unternehmerfrau in Essen (5. v. li.) setzt sich dabei stark für uns alle ein... Foto: Privat
  • hochgeladen von Ingrid Schattberg

Vorsitzende Waltraud Schöne ist wieder mit am „Ball“ – und aktiv…!

Neun mutige Essener Unternehmerfrauen gründeten das erste Energieeffizienz-Netzwerk des Handwerks. Klar, mit dabei ist Waltraud Schöne, 1. Vorsitzende. „Das Thema Umwelt ist ja für unsere Kinder, Enkel höchst wichtig. Es betrifft uns alle! Deswegen werde ich mich aktiv dafür stark machen.“ Aber wie…

Wirklich und wahrhaftig kein leichter Stoff. „Im Netzwerk tauschen wir uns über die vielfältigen Möglichkeiten zur Reduktion von CO2 aus; werden uns gegenseitig anspornen, viele effiziente Maßnahmen umzusetzen“, bringt Waltraud Schöne die Grundidee der Netzwerke auf den Punkt. „Sie besteht darin, Energie- und Ressourcenoptimierung, die sich jedes einzelne Unternehmen über 2 bis 3 Jahre hinweg vornimmt, im Verbund mehrerer Unternehmen anzugehen.“

„Damit wird die Motivation, am Ball zu bleiben, deutlich erhöht und der Erfolg gesichert“, lobt Tatjana Lanvermann, Landesvorsitzende der Unternehmerfrauen in NRW, den Ansatz. Die Richtlinien sehen begleitende Workshops vor, innerhalb derer auch das Wissen in den Unternehmen steigt.

Das Bundesumweltministerium gab jetzt grünes Licht für den Projektstart. Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, lobt „Engagement und zupackende Entschlossenheit“ der Klima-Netzwerkerinnen; wirbt sogleich um Nachahmer: „Nur das Anpacken der Vielen vor Ort bringt die Klimawende.“

Fachlich werden die 9 Innungsbetriebe des Essener Handwerks zwei Jahre von der
Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr e.G. und vom Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf unterstützt. „Diese Kooperation liegt nahe, denn Handwerk und aktiven Klimaschutz zusammenzudenken, darin sieht unsere regional verankerte Energiegenossenschaft ein großes Potenzial. Deshalb bringen wir unsere Fachkompetenz in die Beratung dieses allerersten Netzwerks der bundesweiten 500-Netzwerke-Initiative aus dem Handwerk gerne ein“, so der Vorstandsvorsitzende der Energiegenossenschaft Rhein-Ruhr, Gerfried Bohlen, auf der Gründungssitzung, Februar, in Oberhausen.

Zur Moderatorin wählten die Unternehmerfrauen Gabriele Poth, Leiterin des Umweltzentrums der Handwerkskammer Düsseldorf. Sie wird die Arbeit des Netzwerks gemäß der Richtlinie der Bundesinitiative organisieren, für fachlichen Input sorgen und auf Praxistauglichkeit der Netzwerk-Richtlinien ein Auge haben. „Die gemeinschaftliche Beschäftigung mit neuen und mitunter sehr anspruchsvollen technischen Fragestellungen stellt im betrieblichen Alltag von Handwerksunternehmen eine große Herausforderung dar. Aber die von Mit-Unternehmerinnen täglich gelebte Kultur der Verantwortung, der Pragmatismus und das Organisationstalent der Initiatorinnen ist die beste Voraussetzung für den Erfolg der Maßnahmen. Da ist die nachhaltige Umsetzung schon zu 90 Prozent gesichert“, zeigt sich die Leiterin des Umweltzentrums vom Erfolg überzeugt.

Die Kreishandwerkerschaft Essen, allen voran Kreishandwerksmeister Gerd Peters und sein Stellvertreter Martin van Beek, hatten sich zuvor nachdrücklich für die Gründung des Netzwerks ausgesprochen. „2017 wird Essen Grüne Hauptstadt Europas sein. Da wollen wir als Handwerk ein Zeichen setzen“, so der Spitzenrepräsentant der Essener Handwerkerschaft.

Dagmar Wolsing, Leiterin Klimaagentur der Stadt Essen, die zu ersten Netzwerk-Besprechungen ins Rathaus geladen hatte, bekundet ihre Erleichterung über die gemeinschaftliche Anstrengung: „Ohne das Handwerk kommen wir nicht voran.“
Auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks begrüßt die Netzwerkgründung. Er unterstützt darüber hinaus als Partnerorganisation selbst aktiv die bundesweite Initiative, der mittlerweile 20 Verbände und Organisationen der deutschen Wirtschaft sowie das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium angehören.
GLÜCK AUF!

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.