SPD MdB Petra Hinz wirbt für Jakob-Muth-Preis 2016 für vorbildliche Inklusion - Essener Schulen können sich mit Projekten beteiligen und präsentieren

MdB Petra Hinz erinnert an den Pädagogen Jakob Muth (1927-1993) der ab 1960 mehrere Jahre als Professor an der Pädagogischen Akademie in Kettwig gewirkt und recht frühzeitig auf die Vorteile von gemeinsamen Lernen für Kinder mit und ohne Behinderung hingewiesen hat. | Foto: Urban
  • MdB Petra Hinz erinnert an den Pädagogen Jakob Muth (1927-1993) der ab 1960 mehrere Jahre als Professor an der Pädagogischen Akademie in Kettwig gewirkt und recht frühzeitig auf die Vorteile von gemeinsamen Lernen für Kinder mit und ohne Behinderung hingewiesen hat.
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Inklusion – ein Fachwort, das zunehmend in die gesellschaftliche Debatte einbezogen wird und vielen Eltern ungerechtfertigt Angst macht. Was ist Inklusion? Nicht mehr und nicht weniger als der gemeinsame Unterricht für Kinder mit und ohne Behinderung. Deutschland hat sich 2009 mit der Ratifizierung der UNO Behindertenrechtskonvention verpflichtet, ein inklusives Schulsystem aufzubauen.

Gemeinsame Lernen für Kinder mit und ohne Behinderung hat viele Vorteile

So lernen bereits Kinder Behinderungen als etwas Selbstverständliches kennen und tragen so zu mehr Akzeptanz und Respekt in unserer Gesellschaft bei. Der Jakob-Muth-Preis zeichnet seit 2009 Schulen aus, die Inklusion im Alltag beispielhaft umzusetzen. Damit geben diese Schulen den Kindern mit Behinderung die Möglichkeit, ebenfalls an hochwertiger Bildung zu partizipieren und ihre individuellen Potenziale zu entwickeln und auszuschöpfen.

Petra Hinz, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Essen, unterstützt den Jakob-Muth-Preis, der von Verena Bentele, der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. und der Bertelsmann-Stiftung getragen wird: „Unsere Gesellschaft ist bunt und vielschichtig. Menschen mit Behinderung gehören ganz selbstverständlich dazu. Wir sollten daher das Möglichste tun, damit sie ihre Rechte im Alltag auch ausleben können – so wie Menschen ohne Behinderung.“

Die SPD-Politikerin: „Ich ermuntere darum auch Essener Schulen, sich für den Jakob-Muth-Preis 2016 zu bewerben. Der Preis ermöglicht, vorbildliche Schulen bundesweit bekannt zu machen, und setzt der Angst vieler Eltern positive Beispiele aus dem Alltag entgegen. Besonders freue ich mich auch darüber, dass der Preis mit Jakob Muth (1927-1993) nach einem Pädagogen benannt worden ist, der ab 1960 mehrere Jahre in meinem Wahlkreis gewirkt hat – nämlich als Professor an der Pädagogischen Akademie Kettwig.“

Bewerben können sich Grundschulen, weiterführende Schulen und Schulverbünde. 2015 soll einer der Einzelschulpreise an ein Gymnasium vergeben werden. Aus Sicht der Projektträger ist es besonders wichtig, dass die Inklusion auch an dieser Schulform noch weiter vorankommt – nicht zuletzt, weil hier ein Großteil der zukünftigen Lehrerschaft ihre schulische Bildung erhält. Bewerben kann man sich vom 15. September 2015 bis 18. Dezember 2015.

Es werden jeweils drei gleichwertige Preise in Höhe von 3.000 € an drei Schulen vergeben. 5.000 € Preisgeld gibt es für einen Schulverbund. Zusätzlich können die Preisträger eine auf sie zugeschnittene Fortbildung durch die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft in Anspruch nehmen. Weitere Informationen und Kontaktdaten für Bewerber finden sich auf: www.jakobmuthpreis.de

Autor:

Otto Reschke aus Essen-West

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