"Das Gesunde" in den Menschen stärken

Die Kontakt- und Beratungsstelle der Essener Kontakte e.V. ist zum Frohnhauser Markt 1 umgezogen. Zur Einweihung der neuen Räume, gab es eine bunte Feier.

Die Essener Kontakte e.V. ist eine Gemeinschaft für sozialpsychiatrische Hilfe. Psychisch erkrankte Männer und Frauen können hier einen neuen Weg zu einem selbstbestimmten Leben finden.
Im vergangenen Jahr feierte der Verein bereits sein 40 Jähriges Bestehen. Bisher war die Beratungsstelle in einem Wohnhaus in der Benno-Strauß-Straße 10 untergebracht.
„Die Form der alten Kontaktstelle war einfach nicht mehr zeitgemäß. Für neue Mitglieder waren wir gar nicht sichtbar. Die Räume waren klein und dunkel,“ sagt Andrea Döhmen, Leiterin der Kontaktstelle.
Der Umzug zum Frohnhauser Markt war aus mehreren Gründen sinnvoll, erzählt die Leiterin: „Die Kontaktstelle hat zwei Aufträge. Wir bemühen uns zum einen darum Vernetzungen herzustellen und so das Gesunde in den Menschen zu stärken. Dazu passt auch unser neuer Standort. Wir liegen direkt an der Hauptstraße und suchen den Kontakt mit den Nachbarn. Neben dieser Öffnung müssen wir aber auch für den Schutz und die Privatsphäre unserer Mitglieder sorgen. Darum soll nicht jeder von außen erkennen um was für eine Einrichtung es sich hier handelt.“
Die neue Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist von außen nicht gleich zu identifizieren. Dies war ein bewusster Schritt, um den Menschen die Scheu zu nehmen in die Räume einzutreten. Auf dem Schild rund um das Haus steht als Beschreibung der Organisation lediglich: Treffpunkt. Essener Kontakte e.V..
Andrea Döhmen und die restlichen Mitarbeiter sind stolz auf den neuen „Treffpunkt“.
Demgemäß wurde die Eröffnung besonders freudig gefeiert. Von 11 bis 15 Uhr konnten die Gäste vom Buffet schlemmen, trinken und tanzen. Life Musik animierte zum Tanz. Von klassischen Liedern bis hin zu moderner Popmusik, war für jeden Musikfreund etwas dabei. Zu den Gästen zählten nicht nur Psychiatrie Erfahrene, sondern auch viele Nachbarn, Angehörige oder andere Neugierige. Die Stimmung war heiter, es wurden gute Gespräche geführt, viel getanzt und gelacht.
„Diese Netztwerkarbeit macht mir unheimlich viel Spaß und der neue Standort erleichtert die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen“, sagt Döhmen.
Zunächst war es nicht einfach die Psychiatrie Erfahrenen, die bereits Mitglied der Kontaktstelle sind, von dem Umzug zu überzeugen. Menschen mit psychischer Erkrankung tun sich schwer mit Veränderungen. „Die Mitglieder wurden in den kompletten Umzug mit einbezogen, so konnten wir sie nach und nach von den positiven Seiten des Ortswechsels überzeugen,“ so die Leiterin.
Durch die großen, hellen Räume sind auch andere Kurse möglich. Das Malen mit Musik war in den ehemaligen, dunklen Zimmern des alten Standorts kaum umzusetzen.
Wer in die Beratungsstelle kommt, tut dies unverbindlich und kostenlos. Für die Kurse wird lediglich ein Obolus von Einem Euro erhoben

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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