"Herzog Blaubarts Burg" im Aalto-Theater
Gábor Káli debütiert als Dirigent

Deidre Angenent singt am Aalto-Theater in Herzog Blaubarts Burg. | Foto: Foto: Maurice Lammerts van Bueren
  • Deidre Angenent singt am Aalto-Theater in Herzog Blaubarts Burg.
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Die dunkle Sage von Herzog Blaubart, der seine Geliebten eingesperrt und ermordet haben soll, hat Béla Bartók eindringlich vertont: „Herzog Blaubarts Burg“, die einzige Oper des ungarischen Komponisten, feiert am Samstag, 19. Februar, um 19 Uhr Premiere am Essener Aalto-Theater.

Judith hat ihr vergangenes Leben hinter sich gelassen, um Blaubart aus Liebe auf seine Burg zu folgen und den Geheimnissen seiner Seele auf den Grund zu gehen. Doch was verbirgt sich hinter den sieben verschlossenen Türen? Blaubarts bittere Einsamkeit oder Judiths innere Verzweiflung? Regisseur Paul-Georg Dittrich, der nach seiner Inszenierung von „Orfeo|Euridice“ ans Aalto-Theater zurückkehrt, blickt hinter die Fassade des Mythos und lässt uns alle zu Bewohnern von Blaubarts Burg werden. In jeder Vorstellung hat ein Teil des Publikums die Möglichkeit, direkt auf der Bühne Platz zu nehmen. Mit einem Bühnenticket können Besucher den Figuren hautnah begegnen und werden sogar selbst Teil der Geschichte.

Deidre Angenent als Judith

In der Rolle des Herzogs Blaubart ist Aalto-Bass Karl-Heinz Lehner zu erleben. Blaubarts Geliebte Judith wird von Deirdre Angenent verkörpert: Die niederländische Sopranistin begeisterte in der Vergangenheit nicht nur mit dieser Partie, sondern auch als Waldtaube in Schönbergs „Gurreliedern“ gemeinsam mit den Essener Philharmonikern in der Philharmonie Essen. Am Aalto-Theater wirkte sie unter anderem als Sieglinde („Die Walküre“) und Fenena („Nabucco“) mit. Sein Essener Debüt wird der junge Dirigent Gábor Káli feiern: Der gebürtige Ungar konnte in den vergangenen Jahren etwa mit Mozarts „Zauberflöte“ an der Semperoper Dresden oder Verdis „Rigoletto“ an der Deutschen Oper am Rhein auf sich aufmerksam machen. 2018 wurde er mit dem Young Conductors Award der Salzburger Festspiele ausgezeichnet.

Autor:

Dieter Frey aus Essen

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