Logistisch meisterhaft

BVB-Fans warten nach dem Spiel am Eingang an der Strobelallee auf den Einlass in die U-Bahnstation. | Foto: Schmitz
  • BVB-Fans warten nach dem Spiel am Eingang an der Strobelallee auf den Einlass in die U-Bahnstation.
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Nach dem BVB-Spiel am 11. Februar soll es zu Problemen bei der Abfahrt der Fans mit Straßenbahn und U-Bahn gekommen sein, so berichtete ein Dortmunder Zeitung. DSW21 selbst hat keine konkreten Hinweise bekommen.
Nach dem Spiel am 3. März sei die Lage ruhig gewesen, so das Unternehmen. Auch wenn das 1,6 x 1,3 m große optische Leitsystem nur einen Testbetrieb angezeigt habe, so seien die Maßnahmen nach dem Spiel des BVB am Samstagabend wirkungsvoll gewesen. Schon die Präsenz der Tafel sowie durch die zusätzlichen Service- und Sicherheitskräfte, die zudem noch von der Polizei unterstützt wurden,
habe daür gesorgt, dass die Zugangsregulierung auch an der südlichen Seite der Haltestelle Stadion beachtet wurde und alles in geordneten Bahnen verlief.
Bereits 45 Minuten nach Spielende, gegen 21 Uhr, war der Süd-Zugang leer. Bis gegen 21.30 Uhr war der komplette Rückreiseverkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln abgeschlossen. Dies entspricht auch der Zielsetzung von DSW21. Betriebsleiter Udo Griebsch: „Wenn sich mehr als 80.000 Menschen im unmittelbaren Umfeld des Signal Iduna Parks aufhalten, von denen rund 30.000 mit öffentlichen Verkehrsmitteln an- und abreisen, dann ist diese Leistung ebenso zu beurteilen wie die derzeitige Spielstärke des BVB. Und diese Leistung zeigt, dass das ÖPNV-Konzept, an dem neben DSW21 auch die Stadt Dortmund, die Polizei und die Feuerwehr mitgewirkt haben, wirkungsvoll ist.“
Aufgehen kann das Konzept aber nur, wenn wenn sich auch die Besucher an die Vorgaben halten. Dazu gehört, dass aus Sicherheitsgründen nur so viele Fahrgäste auf den Bahnsteig gelassen werden, wie die nächsten einfahrenden Bahnen befördern können. Ist der Bahnsteig gefüllt, werden die Zugänge am Beginn der Unterführung geschlossen, bis wieder ausreichend Platz vorhanden ist.
Am Nordzugang der Haltestellen Stadion wird dies schon seit mehreren Jahren praktiziert, am südlichen Nebeneingang seit einigen Monaten. Bestandteil der Zugangsregulierung ist auch ein Entfluchtungskonzept: Für den Fall einer kritischen Situation werden Ausweichflächen oder -wege freigehalten, am südlichen Zugang zur Haltestelle Stadion befindet sich diese Fläche auf der rechten Seite des Zugangs. Sie ist durch 1,10 m hohe Begrenzungsbügel abgesperrt, die im Gefahrenfall überschritten oder unterquert werden können.
Was ein halbes Jahr lang reibungslos funktioniert hat, soll nach dem Spiel gegen Leverkusen am 11. Februar dieses Jahres erstmals zu einem Problem geführt haben. Udo Griebsch: „Wir haben davon bislang nur aus einer Dortmunder Zeitung erfahren, gegenüber DSW21 hat sich bislang niemand konkret dazu geäußert.“ Vielleicht auch angestoßen durch die mediale Berichterstattung eskalierte die Situation nach dem Spiel gegen Hannover am 26. Februar dahingehend, dass Mitarbeiter mit Bierbechern und Feuerwerkskörpern beworfen bzw. beschossen wurden. „Diese Situation konnten wir so nicht hinnehmen und haben daraufhin am 3. März zusätzliche Sicherheitskräfte eingesetzt, die den Entfluchtungsraum abgesichert haben. Dass das ergänzende optische Leitsystem, das wir kurzfristig von einem externen Dienstleister angemietet haben, am Samstagabend nur ein Testbild angezeigt hat, war zwar nicht in unserem Sinne, hat aber dennoch allein durch seine Präsenz die Aufmerksamkeit deutlich erhöht“, so Udo Griebsch. „Wir werden die Ursache mit dem externen Dienstleister klären und beabsichtigen, das erweiterte Konzept auch nach den nächsten Spielen zu fahren.“
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen werden sich angesichts der hohen Zuschauerzahlen ein goßer Andrang und punktuelle Wartzeiten nach dem Spielende nicht vermeiden lassen. Dies ändert aber nichts an der Leistungsstärke des Nahverkehrs. Mit den Haltestellen Stadion, Westfalenhallen, Theodor-Fliedner-Heim und Signal Iduna Park (DB) liegen vier Bahnstationen in unmittelbarer Nähe des Signal Iduna Parks. Zudem fahren zusätzliche Busse ab Theodor-Fliedner-Heim zur Universiät sowie ab Stadion in Richtung Kirchhörde/Schanze und zum Megastore an der Nortkirchenstraße.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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