Kunstverein, Fahrradkirche und NABU
Die Verleihung des Heimatpreises 2022

Alle Preisträger des Fröndenberger Heimatpreises 2022. Foto: Stadt Fröndenberg
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Fröndenberg. Die Stadt Fröndenberg/Ruhr vergibt in diesem Jahr zum vierten Mal den Heimatpreis zur Würdigung ehrenamtlichen Engagements.

Worte bei der Verleihung

Bürgermeisterin Sabina Müller übergibt die Heimatpreise und sagt „Der Preis soll eine Anerkennung für besondere Leistung sein und motivieren. Ich danke allen, die sich beworben haben, sehr herzlich! Heimat ist der Ort für uns, an dem wir gerne leben und zuhause sind. Ein gutes Miteinander hier in Fröndenberg ist mir ein ganz besonderes Anliegen und nicht selbstverständlich. Heimat ist nicht nur ein geografischer Begriff, sondern auch ein tief verwurzeltes Gefühl. Denn in der Heimat fühlen wir uns wohl, von anderen verstanden und akzeptiert, in der Heimat leben wir in einem menschlichen Miteinander. Es wächst und gedeiht durch die Verbindungen und Netzwerke untereinander. Ich freue mich sehr, dass es hier bei uns in Fröndenberg so viele engagierte Menschen gibt, die dieses aktive Miteinander fördern und durch Projekte und Aktionen immer wieder zum Leuchten bringen!“

Die Verleihung der Heimatpreise fand am 23. November im Anschluss an die Sitzung des Ausschusses für Kultur, Tourismus, Stadtmarketing (AKT) statt. Zu diesem feierlichen Anlass hat Bürgermeisterin Sabina Müller in der KunstKirche Warmen eingeladen.

Worum ging es?

Vom 10. Juli bis zum 30. September konnten Projekte eingereicht werden, die im Besonderen dazu geeignet sind: Identität und Heimatbewusstsein zu fördern, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, Anreize zu schaffen, um Heimat erlebbar zu machen, Kultur und Kreativität zu bereichern und zu fördern. Überschneidungen der einzelnen Punkte sind dabei nicht nur möglich, sondern auch wünschenswert. Die förderwürdigen Projekte, Maßnahmen oder Initiativen müssen allgemein zugänglich, zukunftsorientiert und nachhaltig sein sowie im Stadtgebiet umgesetzt werden.

Die Jury aus dem Stadtrat wählte aus 14 sehr unterschiedlichen Bewerbungen aus. Das war nicht leicht. Begleitet von den herzlichsten Glückwünschen und viel Applaus, nahmen dankend entgegen:

1. Platz: Kunstverein Fröndenberg (2.500 Euro)

Das Projekt, das auf dem ersten Platz gelandet ist, hat die Idee des Erhaltens der KunstKirche in Fröndenberg/Ruhr mit dem Kunst, Kultur und der gesellschaftlich Zusammenhalt erlebbar und Fröndenberg für den Tourismus belebt und erlebenswert gemacht wird. Der Kunstverein verwendet des Preisgeld mit der Anschaffung von Beleuchtung, einer Laussprecheranlage und Mikrofone.

2. Platz: offene Fahrradkirche Sankt Josef in Westick (1.500 Euro)

Der zweite Platz des Heimatpreises geht an die Sankt  Josefskirche im Stadtteil Westick, welche durch die Umgestaltung zu einer offenen Kirche geworden ist. Die Besucher können die durch ein technisches System geschaffene besondere Atmosphäre genießen. Jeder Gast hat eine individuelle Möglichkeit, die Kirche zu entdecken und zu erfahren. Durch eine aktive und engagierte Gruppe aus der Kirchengemeinde, die sich regelmäßig trifft, wird der offene, einladende Charakter ständig weiterentwickelt.

Ihr Preisgeld verwenden die Mitglieder der Kirche für Leseabende, Filmvorführungen sowie Ausstellungen in der Kirche. Für die Ausstellung sollen Staffeleien und Magnetwände angeschafft werden. Weiterhin werden Tassen, eine Kaffeemaschine und Feuerschalen für eine gemütliche Atmosphäre in und um die Fahrradkirche benötigt.

3. Platz: NABU Fröndenberg (1.000 Euro)

Der dritte Platz geht an den NABU Fröndenberg: Der Info-Bauwagen soll Informationen zu Natur und Umwelt für alle Altersklassen in Fröndenberg bereitstellen und auf deutlich spürbare Problematiken durch den Klimawandel in der Region hinweisen, um diese gemeinsam angehen zu können.

Die 1.000 Euro Preisgeld werden für den Info-Bauwagen genutzt. Er soll farblich ansprechend langfristig mit Naturbildern bemalt werden. Die Kinder und Jugendlichen des Treffpunkts Windmühle in Fröndenberg werden unter der fachlichen Anleitung die Bemalung des Info-Bauwagens vornehmen. Dafür werden Material- und Personalkosten für die Fachkraft, die die Kinder bei der Bemalung anleitet gebraucht.

Autor:

Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland)

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