Polizei Gelsenkirchen
Falscher Microsoft-Mitarbeiter machte Beute

Falscher Microsoft-Mitarbeiter machte Beute  | Foto: Heinz Kolb
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Gelsenkirchener Bürger erhalten immer wieder Anrufe von falschen Microsoft - Mitarbeitern. Erst am heutigen Donnerstag. 22. August. 2019 war dies der Fall.
Hier machte der Täter Beute.

Im Regelfall rufen die Betrüger aus dem Ausland an und geben sich als Mitarbeiter von Microsoft aus. Sie sprechen meist nur gebrochen Deutsch oder Englisch. Die angeblichen Service-Techniker behaupten entweder, der Rechner des Angerufenen sei von Viren befallen, die dringend entfernt werden müssten oder es würde ein besonders wichtiges Sicherheitsupdate fehlen, das sofort installiert werden müsse.

Dazu sollen die angeblich Betroffenen eine Fernwartungssoftware installieren, damit der Mitarbeiter die Schadsoftware von dem Rechner entfernen könne.
In Wirklichkeit wird der Zugriff, den das Opfer damit gewährt, ausgenutzt, um einen Trojaner auf den Rechner einzuschleusen.

Nicht selten stellen die Hacker für ihre Dienste noch einen Geldbetrag in Rechnung und fragen für die Bezahlung die Kreditkartendaten ab.
Diese Betrugsmasche ist bereits seit Jahren bekannt.

Viele Gelsenkirchener haben in der Vergangenheit richtig gehandelt. Sie beendeten das Gespräch und informierten die Polizei.

Im letzten angezeigten Fall traten die Betrüger mit einer anderen Masche auf und gingen damit auch nicht leer aus.

Ein 61-Jähriger erhielt auf seinem Bildschirm eine Mitteilung, dass der Rechner mit mehreren Viren und Schadsoftware befallen sei. Zur Beseitigung sollte er eine bestimmte Telefonnummer wählen. Dieses tat der Gelsenkirchener dann auch.

Es meldete sich ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter. Der teilte seinem Opfer mit, dass die unerwünschten Programme nur mit einer Spezialsoftware zu entfernen seien, die Geld kosten würde. Bezahlen könne man mit Kreditkarte oder mittels Online-Bezahldienst.

Der 61-Jährige nutzte den Bezahldienst und beglich die geforderte Summe.

Die versprochene Spezialsoftware erhielt er nicht. Erfahrungsgemäß ist mit weiteren Versuchen im Stadtgebiet zu rechnen. Niemals würde ein Mitarbeiter von Microsoft von sich aus anrufen, eine Warnmitteilung auf einen Computer schicken oder eine Spezialsoftware zum Entfernen von Viren, Trojanern und anderen unerwünschten Programmen verkaufen.

Zudem rät die Polizei, Fremden niemals Zugriff auf seine digitalen Endgeräte wie PC, Tablet oder Handy zu geben. Auch Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoverbindungen gehören nicht in fremde Hände.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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