Kunst im öffentlichen Raum setzt der Neugestaltung der Ebertstraße die Krone auf
Bekannte Kunstwerke von Kricke und Rickey an neuen Orten aufgestellt

Mobile Außenplastik „Ohne Namen“ von George Rickey | Foto: Fotonachweis: Stadt Gelsenkirchen, Gerd Kaemper.
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  • Mobile Außenplastik „Ohne Namen“ von George Rickey
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Gleich zwei Kunstwerke runden den Umbau der Ebertstraße ab. Zwischen dem Musiktheater im Revier und dem Hans Sachs Haus haben die „Große Raumplastik Gelsenkirchen“ des Düsseldorfer Künstlers Norbert Kricke und die mobile Außenplastik „Ohne Namen“ von George Rickey seit Mittwoch, 15. Juli,2020 wieder ihren Platz gefunden.

Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und Gabriele Willems, Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes NRW (BLB NRW), enthüllten die Kricke-Plastik im Beisein von Dr. Sabine Kricke-Güse, der Tochter des 1984 verstorbenen Künstlers an ihrem neuen Standort. Die Plastik steht nun prominent vor dem Bildungszentrum statt wie zuvor über ein halbes Jahrhundert ein wenig versteckt an der Seite des Versorgungsamtes Vattmannstraße.

„Wir freuen uns sehr, dass das Werk von Norbert Kricke wieder in Gelsenkirchen zu sehen ist. Und am neuen Standort hier an der Ebertstraße direkt vor unserem Bildungszentrum und in Sichtweite des Musiktheaters kommt es sogar noch besser zur Wirkung als zuvor und wird diesen Platz vor dem Bildungszentrum eine besondere Qualität verleihen, schließlich ist mit dem großen Relief an der Fassade des kleinen Hauses des Musiktheaters im Revier ein zweiter Kricke seit Jahrzehnten stadtbildprägend in Gelsenkirchen “, so Oberbürgermeister Frank Baranowski

Große Raumplastik Kricke Gelsenkirchen  | Foto: Fotonachweis: Stadt Gelsenkirchen, Gerd Kaemper.
  • Große Raumplastik Kricke Gelsenkirchen
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Auch BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems freut sich, dass die 2014 beschädigte Plastik von Norbert Kricke erfolgreich restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden konnte. „Damit kommt die Geschichte des Kunstwerks zu einem guten Ende. Ich bin durchaus stolz darauf, dass wir als Land Nordrhein-Westfalen unserer Verantwortung gerecht geworden sind und unseren Teil dazu beigetragen haben, die Große Raumplastik zu retten und für das Stadtbild Gelsenkirchens und für seine Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.“

Dass die Kricke-Plastik nach den Vandalismusschäden wieder in Gelsenkirchen zu sehen ist, ist einer Sonderlösung zwischen dem Land NRW und der Stadt Gelsenkirchen zu verdanken. In einem Leihvertrag zwischen dem BLB NRW als Eigentümer und der Stadt Gelsenkirchen als Leihnehmerin ist geregelt, dass der BLB NRW die Kosten der Restaurierung trägt und die Stadt Gelsenkirchen im Gegenzug die Aufstellung und den Erhalt des Kunstwerks verantwortet.

Restauriert hat die „Große Raumplastik Gelsenkirchen“ Martin Kaufmann aus Duisburg, der sich auf den Erhalt von Technischem Kulturgut und Metall spezialisiert hat.

Auch die Rickey-Plastik wieder aufgestellt

Wenige Stunden nach der Enthüllung der Kricke-Plastik wurde zudem das Werk von George Rickey wieder aufgestellt. Nach dem Umbau der Ebertstraße ist auch diese Arbeit gut sichtbar platziert. Die zwei, auf einer fünf Meter hohen Steele angebrachten Platten der Rickey-Plastik, sind beweglich. Der Wind lässt sie gegen und miteinander drehen. Sie können sich schneller oder langsamer bewegen und entwickeln so ein Spiel mit Bewegung und Form. Eine der wichtigsten Sammlungen dieser kinetischen Kunstrichtung ist im Kunstmuseum Gelsenkirchen zu sehen.

„Das ist der gut sichtbare Abschluss, ja die sehr passende künstlerische Krönung des Umbaus der Ebertstraße und der City vom Heinrich-König-Platz bis zum Musiktheater“, so Frank Baranowski. Damit ende das ehrgeizige und erfolgreiche Projekt des Stadtumbaus in der City. „Was wir hier in den vergangenen Jahren gemeinsam geschaffen haben, kann sich nicht nur sehen lassen, sondern ist eine große Steigerung der Aufenthaltsqualität und urbanen Architektur in der Gelsenkirchener Innenstadt“, so Gelsenkirchens OB weiter.

Quelle: Stadt Gelsenkirchen

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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