Ein pralles Rest-Jahr emschertainment hat in noch einiges für die Gelsenkirchener „auf der Pfanne“

Stolz ist Hasenkox, weil er sagen kann: „Alle wollen ihn, wir haben ihn: Reinhard Mey ist mein persönliches Highlight. Er kommt in die architekturell nicht gerade preisverdächtige Emscher-Lippe-Halle, obwohl viele schöne Häuser ihn gern beherbergen würden. Kein Wunder, dass seine Auftritte am 12. und 13. November bereits beide ausverkauft sind.“ Foto: Jim Rakete | Foto: Foto: Jim Rakete
2Bilder
  • Stolz ist Hasenkox, weil er sagen kann: „Alle wollen ihn, wir haben ihn: Reinhard Mey ist mein persönliches Highlight. Er kommt in die architekturell nicht gerade preisverdächtige Emscher-Lippe-Halle, obwohl viele schöne Häuser ihn gern beherbergen würden. Kein Wunder, dass seine Auftritte am 12. und 13. November bereits beide ausverkauft sind.“ Foto: Jim Rakete
  • Foto: Foto: Jim Rakete
  • hochgeladen von silke sobotta

Auch wenn sich emschertainment-Geschäftsführer Prof. Dr. Helmut Hasenkox in den verbleibenden Wochen bis zum Jahresende nicht alle seine Herzenswünsche das Programm betreffend erfüllen konnte, so kann er doch so manches Highlight für die Besucher verkünden. Ein Programm, das von den Mitarbeitern Höchstleistungen verlangt, weil beinahe jeden Tag etwas auf einer der von der emschertainment in Gelsenkirchen bespielten Bühnen stattfindet.

Von Silke Sobotta

GE. Hasenkox selbst kommt 2012 auf seine Kosten, denn dann sind Hermann van Veen und Michael Mittermeier zu Gast in Gelsenkirchen. An van Veen „arbeitet“ Hasenkox bereits seit Jahren und hätte ihn vor zwei Jahren fast einmal für Gelsenkirchen gebucht. Mittermeier gibt sich nach langer Zeit mal wieder mit der Emscher-Lippe-Halle zufrieden.

„Künstler zu verpflichten, wird nicht einfacher. Ganz besonders in Gelsenkirchen, wo es keine Stadthalle gibt und das Musiktheater mit seinem eigenen Programm ausgelastet ist“, schilderte Prof. Dr. Hasenkox.
Dank vieler persönlicher Kontakte aus 20 Jahren, einem guten Service und dem familiären Verhältnis zu vielen Künstlern steht Gelsenkirchen dank der emschertainment allerdings noch gut da. So bleibt die Kaue weiterhin die „Kaderschmiede der Comedians“.
Beinahe einem Ritterschlag gleich kommt die Ernennung der Kaue zum „NightWash-Club“ in NRW. Davon gibt es nur wenige ausgewählte Locations und die Kaue ist eine davon. Das bedeutet, dass Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser nicht nur am 1. Dezember diesen Jahres, sondern auch im Mai und Dezember 2012 in der Kaue zu „NightWash“ bitten wird.
Dafür müssen Hasenkox und Gelsenkirchen auf zwei der ganz großen Comedians verzichten: Otto und Hape Kerkeling. „Otto wird nichts mehr. Die Strukturen sind so eingefahren, dass man nicht mehr dazwischen kommen kann.“ Und Hape? „Der macht keine Tourneen mehr“, erklärt Prof. Dr. Hasenkox.
Dafür kommt ja am 29. September 2012 Hermann van Veen ins MiR. „Um ihn haben wir uns schon lange geprügelt. Vor zwei Jahren war alles im Lot für das MiR und dann kam die Bühnenvorgabe, die besagte, dass er zehn Meter bräuchte. Das MiR konnte aber eine Kulisse nur so weit verrücken, dass 7,50 Meter Platz waren, das reichte ihm nicht und aus wars.“ Doch für 2012 ist alles geklärt und abgeklopft und Van Veen wird bei seinem ersten Gastspiel in Gelsenkirchen von Edith Leerkes auf der Gitarre begleitet bei seinem Programm „Bevor ich es vergesse“.
Michael Mittermeier war 1996 zum ersten Mal in Gelsenkirchen und spielte vor 60 Leuten in der Kaue. „Als ich Mittermeier angeboten bekam, dachte ich zunächst an Rosi Mittermeier, sie war die einzige, die ich mit dem Namen in Verbindung brachte. Damals kam Michael mit der Bahn hier an und wollte nur ein Leberwurstbrot. Daran hat sich bis heute nicht so viel verändert, nur dass er natürlich lieber in die Westfalenhalle I kommt als in die Kaue, weil das mehr Leute reinpassen“, erinnert sich Hasenkox.
Doch 2012 feiert Mittermeier am 14. Februar eine Dernière seiner Tour „Achtung, Baby!“ in Gelsenkirchen. Die eigentliche Dernière findet in München.
„Vorsichtig zuversichtlich“ gibt sich Hasenkox bei der Frage nach einer Neuauflage des Blinde Date, das ja in diesem Juni zum ersten Mal stattfand und drei Tage lang die Wiese am Taubenhaus in eine Festival-Meile verwandelte.
Recht zuversichtlich ist der emschertainment-Geschäftsführer in Sachen Gunther Gabriel: „Der hat Johnny Cash nicht mal nur irgendwo getroffen, der war tatsächlich ein echter Freund von ihm. Gemeinsam mit Helge Schneider, der dann den Part der June Carter übernimmt, ist Gabriel mit einer Johnny Cash-Revue unterwegs. In diesem Jahr haben wir keinen gemeinsamen Termin gefunden, aber im nächsten Jahr sollte es klappen.“
Und auch ein Wiedersehen mit Gaby Köster, die sich nach ihrer schweren Erkrankung mit einem Buch wiedergemeldet hat, schließt Hasenkox in Gelsenkirchen nicht aus. „Eine Lesung ist kräftemäßig derzeit noch nicht drin. Aber Gaby war beim letzten Auftritt von Atze Schroeder in der Emscher-Lippe-Halle. Sie wurde völlig unerkannt mit dem Rollstuhl hineingebracht. Mental ist sie voll dabei und trägt alles mit Humor, nur motorisch ist sie gehandicapt. Wenn Gaby aber auf eine Bühne zurückkehrt, dann kann man sicher sein, dass es bei uns sein wird“, verspricht Prof. Dr. Helmut Hasenkox.

Stolz ist Hasenkox, weil er sagen kann: „Alle wollen ihn, wir haben ihn: Reinhard Mey ist mein persönliches Highlight. Er kommt in die architekturell nicht gerade preisverdächtige Emscher-Lippe-Halle, obwohl viele schöne Häuser ihn gern beherbergen würden. Kein Wunder, dass seine Auftritte am 12. und 13. November bereits beide ausverkauft sind.“ Foto: Jim Rakete | Foto: Foto: Jim Rakete
Carolin Rebekus verkauft sich nach Hasenkox‘ Ansicht mit „Pussy Terror“ unter Wert, für ihr Gastspiel am 26. November in der Kaue gibt es aber nicht mehr viele Karten. Foto: Privat
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.