Neuer „Dehio“ für Westfalen

Dr. Ursula Quednau, wissenschaftliche Projektleiterin und Autorin, und Prof. Dr. Werner Freitag vom Institut für vergleichende Städtegeschichte der Universität Münster bei der Vorstellung des neuen „Dehio“.Foto: Gerd Kaemper
  • Dr. Ursula Quednau, wissenschaftliche Projektleiterin und Autorin, und Prof. Dr. Werner Freitag vom Institut für vergleichende Städtegeschichte der Universität Münster bei der Vorstellung des neuen „Dehio“.Foto: Gerd Kaemper
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Der Einzelband „Westfalen“ aus dem „Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler“ wurde im Foyer des Musiktheaters im Revier der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf 1.340 Seiten wirft das Buch einen Blick auf die wichtigsten Bau-und Kunstdenkmäler in der Region.
In den Jahren 1905 bis 1912 erschien das fünfbändige „Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler“. Sein Verfasser, der Historiker und Kunsthistoriker Georg Dehio, beabsichtigte ein Nachschlagewerk und Reisebuch herauszugeben, das jedermann zugänglich ist.
Der „Dehio“ umfasst mittlerweile 26 Bände, die nach verschiedenen Regionen Deutschlands unterteilt sind. Ebenfalls berücksichtigt sind die ehemaligen deutschen Gebiete Schlesien und Preußen, die seit Kriegsende zu Polen gehören. Herausgegeben wird der „Dehio“ vom Deutschen Kunstverlag.
Nordrhein-Westfalen ist in zwei Einzelbände unterteilt. Der Band, der sich mit Westfalen beschäftigt, ist zuletzt 1969 herausgegeben und zweimal neu aufgelegt worden. Die Ausgabe ist mittlerweile vergriffen. Seit Dezember 2011 gibt es einen neuen „Dehio“-Band Nordrhein-Westfalen II, der Westfalen gewidmet ist.
Der Band enthält Beschreibungen von rund 5.000 Objekten, darunter auch 23 aus Gelsenkirchen wie dem Hans-Sachs-Haus, dem Musiktheater, der Bleckkirche oder Schloss Horst. Ein Autorenteam von 13 Wissenschaftlern erforschte unter der Leitung von Dr. Urula Quednau die Entwicklung und den kulturellen Wert der Kunstdenkmäler. Sechs Jahre hat die Arbeit an dem Buch gedauert.
Die aufwändige und teure Forschungsarbeit wurde von der Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und dem nordrhein-westfälischen Landesministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr finanziert.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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