Kunstreihe im Hans-Sachs-Haus beginnt - später folgt Jannine Koch
OB art 1 zeigt Bussenius

Der Fotograf Ekkehart Bussenius aus Gelsenkirchen-Ückendorf zeigt im OB-Dienstzimmer und Wartebereich seine Arbeit „Handlungsräume II“, die sich mit urbanen Landschaften und Vororten der Ruhrregion befasst. Fotos: Gerd Kaemper | Foto: Gerd Kaemper
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  • Der Fotograf Ekkehart Bussenius aus Gelsenkirchen-Ückendorf zeigt im OB-Dienstzimmer und Wartebereich seine Arbeit „Handlungsräume II“, die sich mit urbanen Landschaften und Vororten der Ruhrregion befasst. Fotos: Gerd Kaemper
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Für die OB art im Hans-Sachs-Haus ist eine Entscheidung gefallen: Eine Jury wählte Ekkehart Bussenius und Jannine Koch aus Bewerbungen von 73 Kunstschaffenden aus

Über 70 Künstlerinnen und Künstler sind dem Aufruf von Oberbürgermeisterin Karin Welge gefolgt, sich für eine Ausstellung im Hans-Sachs-Haus zu bewerben. Dort, nämlich in ihrem Dienstzimmer und dem angrenzenden Warte- und Flurbereich, bietet die Oberbürgermeisterin künftig die Möglichkeit, sechs Monate lang eine kleine, aber feine Auswahl an Werken zu zeigen.
Für die ersten beiden Ausstellungen der „OB art“ sind Fotografien von Ekkehart Bussenius (Mai bis Oktober) sowie Malereien und Druckgrafiken von Jannine Koch (November bis April) ausgewählt worden.
„Die vielen und künstlerisch hochwertigen Bewerbungen zeigen ganz deutlich: Gelsenkirchens Kunstszene hat viel zu bieten und ist offen für verschiedenste Arten der Präsentation ihrer Werke. Sei es als Graffiti-Kunstwerk an Hausfassaden oder im Büro der Oberbürgermeisterin“, so Karin Welge.
Gerade weil die Kunst- und Kulturszene durch die Corona-Pandemie schwere Einschränkungen erleidet, sei es umso wichtiger, nun auch einmal abseits der tradierten Wege zu denken und einen Raum für Kunst zu schaffen.

Die Schönheit des Alltäglichen

Als erster ausgewählter Künstler präsentiert der Fotograf Ekkehart Bussenius aus Gelsenkirchen-Ückendorf seine Arbeit „Handlungsräume II“, die sich mit urbanen Landschaften und Vororten der Ruhrregion befasst.
Die Fotografien zeigen Nachtszenen im Mischlicht der städtischen Straßenbeleuchtung: am Tag unauffällige architektonische Szenen, die unter den nächtlichen Lichtverhältnissen zu kulissenhaften Schauplätzen werden, die eine ganz eigene Dynamik mit unvorhersehbaren Effekten und einer unplanbaren Ästhetik entwickeln.
Die Arbeiten entstanden unter anderem rund um seinen Wohnort auf der Zeche Holland im Süden von Gelsenkirchen. „Ich möchte mit diesen Bildern die Aufmerksamkeit auf jene Ecken der Stadt lenken, die im Alltag oft übersehen werden“, erklärt Ekkehart Bussenius. „Natürlich sehen die Orte bei Tageslicht ganz anders aus, aber der genaue Blick lohnt sich“, betont der Künstler, der als Freier Fotograf und Kommunikationsdesigner arbeitet, mit fünf Fotoserien im Pixelprojekt Ruhrgebiet vertreten ist und seit 2009 von „laif - Agentur für photos & reportagen“ repräsentiert wird.

Die Auswahl trifft jeweils eine Fachjury

Seine Fotoserie wurde von einer Fachjury um Oberbürgermeisterin Karin Welge, dem Vorsitzenden des Kunstvereins Gelsenkirchen Ulrich Daduna, der Künstlerin und Vorsitzenden des Bund Gelsenkirchener Künstler Sabine Leichner-Heuer, der Leiterin des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen Andrea Lamest sowie der Leiterin des Kunstmuseums Gelsenkirchen Leane Schäfer für den Start der Ausstellungsreihe ausgewählt.
Ab November folgen die Werke der Künstlerin Jannine Koch, mit denen sie die fortschreitende Technisierung innerhalb unserer Gesellschaft thematisiert. Mit unterschiedlichen Techniken zeigt sie Käfer, die wie mechanische Hybridwesen erscheinen.

2022 gibt es eine neue Ausschreibung

Die Reihe „OB art“ soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Zuvor wird es erneut eine offene Ausschreibung für Künstlerinnen und Künstler aus Gelsenkirchen geben.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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