Gelsenkirchenerin Karin Fuchs stellt aus

„ruhrpottaquarelle“

Im Atelier „Kunst in der City“, Von der Recke Straße 1, wurde kürzlich die Ausstellung „ruhrpott-aquarelle“ von Karin Fuchs eröffnet.

Im Jahr des Abschieds vom Bergbau widmet die Galerie „Kunst in der City“ ihre Dezember-Ausstellung der Industriekultur des Ruhrgebiets. Die Gelsenkirchenerin Karin Fuchs präsentiert Aquarelle und Acrylbilder mit Motiven von Zechen, Kokereien oder dem Schloss. Auch der Landschaftspark Duisburg-Nord, Nordsternpark und der Wissenschaftspark in Ückendorf eigneten sich als Vorlage für die Künstlerin, die gerade "die Vielfalt, die Ruhe, das Leben draußen" sehr gerne genießt. "Ich komme vom Land, habe oft als Kind meine Freizeit barfuß draußen verbracht, das hat mich geprägt", erklärt Karin Fuchs, "so dass ich die Natur liebe und schützen will."

Viele ihrer Bilder entstehen bei den Sommerateliers der VHS, da ist jeder Tag in der ersten Sommerferien-Woche fürs Malen in der freien Natur reserviert, immer an einem anderen Ort. "Was mich reizt, ist das Zusammenspiel von Natur und Industriekulisse", so Fuchs, "vom Sommerflieder, ein typisches Ruhrgebietsgewächs, das überall aus den Halden wächst, vor rostbraunem Stahl."
Aquarellfarben bringen Leichtigkeit in das Motiv, meint die Künstlerin, die seit 1987 in Gelsenkirchen lebt. Die gar nicht so einfache Technik mit Pinseln, Wasser und Farbe, meistert sie seit Längerem. "1990 habe ich angefangen", erklärt sie. "Am Anfang ist es schwer und man muss immer wissen, wann man aufhört."
Die Ausstellung „ruhrpott-aquarelle“ präsentiert sie bis zum 30. Dezember. Die Einführung zur Eröffnung um 11 Uhr übernimmt der Ruhrgebietsmaler Paul Gerhard Hammer aus Oberhausen, bekannt für seinen Ehrgeiz, jeden Zechenturm noch vor dem Abriss in seinen Bildern festzuhalten.

Atelier öffnet:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr und nach Terminvereinbarung unter der Nummer 0176/35475753.

Lesung:
Anne Wilhelm liest im Atelier am Freitag, 14. Dezember, um 16 Uhr Gedichte der Bergarbeitertochter Ilse Kibgis, entstanden am Küchentisch ihrer kleinen Küche in der Industriestraße in Horst über Arbeiten und Leben in Gelsenkirchen.