Von Rübenmörder und falschem Mann

Die „Springmäuse“ Vera Passy, Alexis Kara, Norbert Frieling und statt Gilly Alfreo (re) Paul Hombach (nicht im Bild) produzierten Gags auf Zuruf. | Foto: Stefan Wernz
  • Die „Springmäuse“ Vera Passy, Alexis Kara, Norbert Frieling und statt Gilly Alfreo (re) Paul Hombach (nicht im Bild) produzierten Gags auf Zuruf.
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„Springmaus“-Ensemble begeisterte mit Improtheater in der Kaue

Wie stellen sich Künstler und Publikum am effektivsten vor? Indem sie sich gegenseitig den Namen zurufen. Man versteht zwar nichts, kennt sich nun aber pro forma und kann miteinander spielen. Das taten auf höchst vergnügliche Weise am vergangenen Samstagabend die vier Comedians von „Springmaus“ in der ausverkauften Kaue.

Nachdem die letzten Töne von „Minni the Moocher“ der Blues Brothers verklungen waren, kamen sie auf die Bühne – strahlend und voller Esprit: Vera Passy, Norbert Frieling, Alexis Kara und Paul Hombach. Und ab diesem Zeitpunkt beherrschten komödiantische Interaktion und herzhaftes Lachen die Kaue. Das „Wir brauchen euch“ von Vera Passy war nicht nur eine Ansage sondern Programm, denn die vier spielten ihre Szenen nach Ideen aus dem Publikum.

Einer der Höhepunkte war das Spiel mit vier PartnerInnen aus dem Publikum, von denen sich nach eingem Zögern tatsächlich ein junger Man, Dustin, und vier Frauen trauten (Julia, Nina und Angelika). Auf höchst amüsante Weise schlüpften sie in die Rollen des Lehrlings im Dentallabor, der Squaw „hüpfende Feder“, der Beschuldigten in einem Tatort á la Münster und einer singenden Triathletin.
Letztere (die PR-Mitarbeiterin eines großen Zuckerproduzenten, Nina aus Braunschweig) kürte das Publikum zur besten Impro-Laienschauspielerin des Abends und so diente deren Biografie, ihre verwickelte Liebesgeschichte und der Leitspruch „Wat mutt, dat mutt“ als Vorlage für die Impro-Comedy des zweiten Teiles.

Der begann mit einem Mord im Rübenfeld, zeigte das Date mit dem Facebookfreund, der sich zuerst als der falsche Mann erwies, spielte in der Psychiatrie beim Zuckerrübenraspeln und endete mit dem musikalischen Happyend, in dem beide Verliebte in Datteln zusammenziehen: „Ich ziehe in Asche oder Schutt, bin ich doch nur bei dir. Wat mutt, dat mutt.“

Autor:

Silvia Dammer aus Hagen

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