Museen und Ausstellungen öffnen wieder
Ab 12. Mai gelten Abstandsregeln und viele Sicherheitsmaßnahmen

Die städtischen Museen und Ausstellungen öffnen wieder ab Dienstag, den 12. Mai 2020. | Foto: Heinz Kolb
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Die städtischen Museen und Ausstellungen öffnen wieder ab Dienstag, den 12. Mai 2020. Dazu gehören das Kunstmuseum Gelsenkirchen, das Erlebnis-Museum Schloss Horst und die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“. Die Kunstinstallation „Sammlung Werner Thiel“ öffnet am Samstag, 16. Mai 2020, wieder. Damit der nötige Abstand eingehalten werden kann, ist die Anzahl der Personen, die gleichzeitig eingelassen wird, jeweils begrenzt.

Auch weitere Hygienemaßnahmen werden getroffen.

Die Öffnung ist trotz der ungewohnten Begleitumstände ein positives Signal für Annette Berg, Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration. „Kunst und Kultur sind auf Dauer ein unverzichtbarer Bestandteil einer lebendigen Stadt. Für unsere Demokratie und die persönliche Entfaltung sind sie ebenso systemrelevant wie Bildung. Es tut gut, dass es in beiden Feldern nun erste Öffnungen nach dem Lockdown gibt.“

Die Gesundheit der Besucherinnen und Besucher steht dabei an erster Stelle. Deshalb ist in allen Einrichtungen das gesamtheitliche Konzept der Stadt Gelsenkirchen mit großer Sorgfalt umgesetzt worden.

Das Konzept soll die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln sichern.

Dazu gehören Zugangsbegrenzung, Markierungen und Aushänge ebenso wie Möglichkeiten zur Handhygiene und Desinfektion sowie Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Entsprechend der Vorgaben der Corona-Schutzverordnung wird es zudem eine Mund-Nasenschutzpflicht geben.

Das Kunstmuseum Gelsenkirchen in Buer öffnet am 12. Mai 2020 wieder von Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr seine Türen mit freiem Eintritt und Abstand. Gleichzeitig erhalten maximal 30 Besucherinnen und Besucher Einlass, außerdem wird es vorgegebene Laufwege geben, ähnlich einem Einbahnstraßensystem. Führungen finden noch nicht statt.

Einige Ausstellungsbereiche bleiben geschlossen. Offen bleiben die Gemäldesammlung und die Kinetik sowie zwei Wechselausstellungen. In der Kinetik werden Werke, die interaktiv per Hand in Bewegung gesetzt werden können, ausschließlich vom Aufsichtspersonal aktiviert. Die Buzzer können wie bisher mit dem Fuß betätigt werden. Besonders freuen darf sich das Publikum auf die beiden Wechselausstellungen, die coronabedingt noch nicht gezeigt wurden: im Stankowski-Raum „permanent experimentell“ (bis zum 28. Juni 2020) mit Grußkarten aus dem Atelier Anton Stankowski und Karl Duschek sowie im Grafikkabinett „NEU“ (bis zum 14. Juni 2020) mit Schenkungen und Ankäufen des Museums der letzten drei Jahre.

Auch das Erlebnis-Museum Schloss Horst ist ab Dienstag, 12. Mai 2020, wieder geöffnet. Es gelten die gewohnten Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr und Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr.

Allerdings schränken die Hygienemaßnahmen einige Angebote ein. Daher wird das Erlebnis-Museum Schloss Horst bis Ende Juni auf den Eintritt verzichten.

Mit der Sammlung „Kunstinstallation Werner Thiel“ auf dem kultur.gebiet CONSOL ist ab Samstag, den 16. Mai 2020 auch Gelsenkirchens größtes begehbares Kunstobjekt wieder geöffnet, das wie gewohnt samstags und sonntags jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr besucht werden kann.

Andrea Lamest, Leiterin des Referats Kultur: „Hinter den geschlossenen Türen wurde in den vergangenen Wochen viel gearbeitet, doch der Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern wurde schmerzlich vermisst. Dass jetzt kurz vor dem Internationalen Museumstag am 17. Mai die Häuser wieder öffnen, ist höchste Zeit.“

Die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ öffnet am Dienstag, den 12. Mai 2020, wieder ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. Die Einrichtung an der Cranger Straße 323 in Erle wird nun zu ihren alten Öffnungszeiten zurückkehren: Dienstag von 10:00 bis 17:00 Uhr, Mittwoch von 10:00 bis 19:00 Uhr sowie Donnerstag und Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Gruppentermine sind vorerst noch nicht möglich, aber einer eingeschränkten Anzahl von Personen steht die Dauerausstellung im 1. Obergeschoss des Hauses nun wieder zur Verfügung. Eine Voranmeldung des Besuchs ist nicht erforderlich.

Dr. Daniel Schmidt, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte: „Ich freue mich sehr, dass die Dokumentationsstätte nun wieder für den Besucherverkehr geöffnet ist, insbesondere weil sich in diesen Tagen der endgültige Untergang des „Dritten Reiches“ zum 75. Mal jährt. Zwar muss der „Tag der offenen Tür“, den wir ursprünglich aus diesem Anlass geplant hatten, ausfallen – aber glücklicherweise haben die Menschen in Gelsenkirchen nun wieder die Möglichkeit, sich an einem authentischen Ort über die Geschichte des Nationalsozialismus in ihrer Stadt zu informieren.“

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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