Rathausturm in Buer leuchtet gegen die Todesstrafe
Gelsenkirchen beteiligt sich an weltweitem „Aktionstag für das Leben“

Der Rathausturm in Buer mit grüner Beleuchtung im November 2006.  | Foto: _Stadt Gelsenkirchen
  • Der Rathausturm in Buer mit grüner Beleuchtung im November 2006.
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Buer. Ein leuchtendes Zeichen: Der Rathausturm von Buer wird am Montag, 30. November, in grünes Licht getaucht. Die Stadt Gelsenkirchen setzt damit am internationalen Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe“ im inzwischen 15. Jahr mit grüner Beleuchtung des Rathausturms in Gelsenkirchen-Buer ein weithin sichtbares Zeichen für den Respekt des Lebens und der Menschenwürde.

Der internationale Aktionstag „Cities for Life” ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten und Bürgern für die Achtung der Menschenrechte auch in schwierigen Situationen. 2002 wurde die Aktion von der christlichen Gemeinschaft Sant’Egidio ins Leben gerufen. Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil das Großherzogtum Toskana an diesem Tag im Jahr 1786 als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärt hatte.

Eine positive Entwicklung

In Deutschland haben sich in den vergangenen 18 Jahren fast 300 Städte mit unterschiedlichen Projekten und besonderen Beleuchtungen bekannter Gebäude an diesem Aktions-Tag beteiligt. In diesem Jahr fällt der Aktion eine besondere Bedeutung zu: Im Dezember 2020 wird die Generalversammlung der Vereinten Nationen zum wiederholten Mal über eine Resolution für ein universales Moratorium der Todesstrafe abstimmen.

Vieles hat sich in den vergangenen Jahren zum Positiven verändert. Mittlerweile ist die Zahl der Länder auf 142 gestiegen, die die Todesstrafe per Gesetz abgeschafft haben oder in der Praxis nicht mehr anwenden. Insbesondere aus den Krisengebieten des Nahen Ostens sind im Zusammenhang mit dem Terrorismus allerdings steigende Vollstreckungszahlen zu registrieren. Und in den USA wurden auf Bundesebene erstmals seit 2003 wieder Menschen hingerichtet.

Weitere Informationen zum Aktionstag lassen sich im Internet auf www.santegidio.org nachlesen. Mehr Informationen zum Gelsenkirchener Beitrag finden Sie am 30. November auf www.gelsenkirchen.de und auf unserer Facebookseite gelsenkirchen.de.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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