Helfen Sie mit Ihrer Spende
Ihre Tablet - Spende gegen Einsamkeit und Isolation

Foto: Generationennetz e. V.

Gerade in diesen Zeiten, wo soziale Kontakte nicht mehr selbstverständlich sind und nur unter Einhaltung von Hygieneregeln ermöglicht werden können, ist es wichtig alleinstehenden älteren Menschen sowie pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz, zu helfen. Für sie sind der persönliche Kontakt und die Entlastung in der Pflegesituation von entscheidender Bedeutung, diese Krise gut zu überstehen.

Das Generationennetz Gelsenkirchen e.V, die Alzheimer Gesellschaft Gelsenkirchen und die Fachstelle Demenz des Caritasverbandes in der Stadt Gelsenkirchen, möchten diesen Menschen in ihrer belastenden Situation helfen. Dabei brauchen sie die Unterstützung aller Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener.

Alleinstehende und pflegende Angehörige besonders betroffen
Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz, besonders oft selbst hochaltrige und beeinträchtigte Partner, sind 24 Stunden an 7 Wochentagen gefordert, sich um ihre Angehörigen mit Demenz zu kümmern, müssen eine äußerst komplizierte Kommunikation mit ihnen bewältigen und dabei den hoch komplizierten Alltag gestalten. Selbsthilfegruppen bieten dabei wertvolle Hilfe. Die Teilnahme an den Treffen der Selbsthilfegruppen ist nicht nur in Corona Zeiten schwierig, da aber besonders. Das Kümmern um die Angehörigen erschwert Kontakte außerhalb des Hauses. Daher können technische Hilfsmittel zur Kommunikation sehr nützlich sein.

Eine weitere, ganz besonders betroffene Gruppe, die aber selten im Fokus der Öffentlichkeit steht, ist die der alleinlebenden Älteren und Hochaltrigen. Gerade für Ältere sind soziale Beziehungen von hoher Bedeutung. Soziale Kontakte haben nachweislich in mehrerer Hinsicht positive Effekte.

Nicht nur das allgemeine Wohlbefinden wird positiv beeinflusst auch die körperliche sowie psychische Gesundheit und die Aufrechterhaltung einer selbständigen Lebensführung im Alter profitieren hiervon. Daher ist es wichtig, soziale Kontakte auch unter Corona-Bedingungen zu ermöglichen. Zwar besteht in Gelsenkirchen für nahezu alle älteren Menschen die Möglichkeit, über das Seniorentelefon (Seniorenhandys) mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, die Möglichkeit zur Videokommunikation mit ihrem Vorteil des Einbezugs des mimischen Ausdrucks, bleibt jedoch den allermeisten verwehrt. (Deutsches Zentrum für Altersfragen 2020).

Diese Lücke soll mit dem Projekt „Tablet gegen Einsamkeit und Isolation“ geschlossen werden.

Dabei braucht es die Mithilfe der Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger. Es sollen Tablets an die pflegenden Angehörigen und alleinlebenden Älteren weitergegeben werden, um Entlastungen zu schaffen und Videokommunikation zu ermöglich. Durch die Mitwirkung der Technikbotschafter*innen ist gewährleistet, dass die Nutzer*innen immer Ansprechpersonen und Begleitung haben. Durch sie werden Ältere geschult und begleitet, die Tablets zur Kommunikation und auch für einfache Anwendungen wie z.B. zum Gedächtnistraining, Einkäufe oder Vereinbarung von Arztterminen zu nutzen. Ein weiterer Gewinn ist, Hochaltrigen die Nutzung moderner Kommunikationstechnik nahezubringen und dadurch Möglichkeitsräume zu eröffnen, die einer Exklusion entgegenwirken können.

Helfen Sie mit Ihrer Spende
Viele von uns kennen die Situation: Ein neues Tablet oder Smartphone wird angeschafft, obwohl das alte Gerät noch einwandfrei funktioniert. Daher wird es auch nicht weggeschmissen, sondern für den Fall der Fälle beiseitegelegt. Meist tritt dieser Fall nicht ein und wir nutzen das Gerät gar nicht mehr.
Wenn Ihnen diese Situation bekannt vorkommt und Sie ein vollfunktionsfähiges Android oder iOS-Tablet besitzen, ist es Zeit, dies für einen guten Zweck zu spenden.

Hierzu wurden fünf Anlaufstellen in der Stadt eingerichtet, in der man sein Gerät nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung, zwischen 10:00 und 16:00 Uhr, abgeben kann.

Zudem besteht die Möglichkeit, das Gerät postalisch an die Geschäftsstelle des Generationennetz Gelsenkirchen e.V., Vattmannstr. 2-8, 45879 Gelsenkirchen zu schicken.

Bitte achten Sie dabei darauf, dass Ihr Gerät nicht älter als fünf Jahre sein sollte, voll funktionsfähig ist, also auch keinen kaputten Akku oder gesprungenes Display haben sollte und ein Ladegerät vorhanden ist.

Bitte entfernen sie ihre SIM-Karte oder SD-Karte und setzen sie das Gerät auf die Werkseinstellungen zurück.

Bei Rückfragen können Sie sich Mo.-Fr-, von 10:00 bis 16:00 Uhr an die Kolleginnen der Abgabestellen wenden.

Abgabestellen:

Infocenter Nord
Maelostr. 8 (im Gebäude der AOK)
Tel.: 0209/ 169-6666
Infocenter Mitte
Vattmannstraße. 2-8
Tel.: 0209/ 169-6666

Infocenter Ost
Paulstr. 4
Tel.: 0209/ 169-6666

Infocenter Süd/ Mehrgenerationenhaus
Bochumer Str. 85
Tel.: 0209/ 169-6666

Fachstelle Demenz
Kirchstraße 51
Tel.: 0209/ 1580 - 46

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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