„Endlich können wir unsere Auszubildenden persönlich im Klassenzimmer begrüßen“
Pflegeschule am Bergmannsheil Buer startet durch

Kamen zur Begrüßung der Pflege-Azubis am Gelsenkirchener Schulstandort (v.l.n.r.): Jonas Wintz (Klinik-Standortleiter), Michael Milfeit (Stellv. Klinik-Geschäftsführer), Dennis Martach (Gesamtschulleiter der Pflegeschule Knappschaft Kliniken des Klinikum Vest), Kira Hennecke (Leitung Schulstandort Gelsenkirchen-Buer), Mohammad Bakhtiari (Leiter der Stabstelle Unternehmensentwicklung des Klinikums Vest), Christina Filipe (Praxisanleitung), Martina Koch (Pflegedirektorin). | Foto: Sabine Ziegler
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  • Kamen zur Begrüßung der Pflege-Azubis am Gelsenkirchener Schulstandort (v.l.n.r.): Jonas Wintz (Klinik-Standortleiter), Michael Milfeit (Stellv. Klinik-Geschäftsführer), Dennis Martach (Gesamtschulleiter der Pflegeschule Knappschaft Kliniken des Klinikum Vest), Kira Hennecke (Leitung Schulstandort Gelsenkirchen-Buer), Mohammad Bakhtiari (Leiter der Stabstelle Unternehmensentwicklung des Klinikums Vest), Christina Filipe (Praxisanleitung), Martina Koch (Pflegedirektorin).
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Gelsenkirchen- Buer:  „Endlich können wir unsere Auszubildenden persönlich im Klassenzimmer begrüßen“, freut sich Dennis Martach, Gesamtschulleiter der Pflegeschule Knappschaft Kliniken des Klinikum Vest

Recklinghausen bei der Eröffnung des neuen Schulungsstandortes am Bergmannsheil Buer.
Im April begann bereits die Ausbildung der 25 Schülerinnen und Schüler zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann. Der erste Theorieblock war allerdings coronabedingt nur im Online-Unterricht möglich. Erst jetzt zum ersten Praxisteil auf den Stationen, begegnen sich die Auszubildenden dieses Kurses persönlich. Aktuell stehen für zwei Klassen Schulungsräume im Medical Center zur Verfügung. Auf dem Klinikgelände der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer (BKB) GmbH ist – unterstützt durch Fördermittel des Landes – der Neubau einer Pflegeschule für den Standort Gelsenkirchen der Pflegeschule der Knappschaft Kliniken geplant. Das moderne Ausbildungskonzept unterstützt das digitale Lernen und stattet den Pflegenachwuchs mit mobilen Endgeräten aus. Im Klassenzimmer kommt ein Smartboard zum Einsatz.

Der Pflegenachwuchs ist gut ausgestattet: Digitales Lernen macht die Pflegeschule mit mobilen Endgeräten möglich. Pflegeschülerin Natascha Brodersen kommt damit gut zurecht.  | Foto: Sabine Ziegler
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Kira Hennecke leitet den neuen Schulstandort in Buer und sagt: „Es ist wertvoll, wenn die praktische und theoretische Ausbildung vor Ort stattfindet. So bleiben die Lehrenden und Ausbildenden mit den zukünftigen Pflegefachfrauen und -männern in Kontakt und sind auf kurzem Wege ansprechbar. Wir können die Entwicklung des Einzelnen noch besser begleiten und unterstützen.“

Pflegeschülerin Jennifer Lenke ist „voller Optimismus, dass in der Pflege für mich alles gut läuft.“ Nach drei Semestern voller Frust beendete Jennifer Lenke im letzten Jahr ihr Studium der Erziehungswissenschaften. „Ich habe mich an der Uni verloren gefühlt und dann die Reißleine gezogen. Ich brauche eine handfeste Ausbildung mit mehr Bodenhaftung“, sagt die 21-Jährige. Die Entscheidung für die Pflege wird von ihrer Familie sehr unterstützt. „Als mein Bruder schwer erkrankte, wurde mir bewusst, was Pflege leistet und wieviel Sinn dieser Beruf macht. Ich sah, mit welcher Leidenschaft man seinen Beruf ausüben kann. Das hat mich inspiriert. Es ist schön zu erleben, gebraucht zu werden.“

Nach zwei Monaten im Online-Unterricht lernen sich die neuen Pflegeschülerinnen und -schüler jetzt auch persönlich in der Pflegeschule kennen. | Foto: Sabine Ziegler
  • Nach zwei Monaten im Online-Unterricht lernen sich die neuen Pflegeschülerinnen und -schüler jetzt auch persönlich in der Pflegeschule kennen.
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Die Pflegeausbildung umfasst 2.100 Unterrichtsstunden und 2.500 Einsatzstunden in der Praxis. Die Knappschaft Kliniken haben ihr Ausbildungsangebot in den vergangenen fünf Jahren stark ausgeweitet. Mohammad Bakhtiari, Leiter der Stabstelle Unternehmensentwicklung des Klinikums Vest, berichtet: „Bis 2024 entstehen insgesamt 450 zusätzliche Ausbildungsplätze, davon 150 am Standort in Gelsenkirchen-Buer. Im Zuge dieser Maßnahme möchten wir bereits vorhandene Strukturen ausweiten und die Weichen für die Zukunft stellen“. Die Ausbildung umfasst das gesamte Spektrum der pflegerischen Tätigkeiten, besondere Pflegetechniken und die Gesundheitsberatung. Ausbildungsbeginn ist immer im April, September und Oktober.

Autor:

Heinz Jochem aus Gelsenkirchen

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