Angst vor Demenz
Was passiert eigentlich in der Gedächtnissprechstunde? EVK stellt Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für Demenz vor

Was passiert eigentlich in der Gedächtnissprechstunde?  | Foto: EVK
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Wo habe ich das Telefon hingelegt? Warum kann ich mich nicht mehr an das Gespräch mit der Nachbarin gestern erinnern? Menschen, die kognitive Veränderungen bei sich selbst oder einem Angehörigen feststellen, sind oft verunsichert.

Für Betroffene bietet das Evangelische Klinikum Gelsenkirchen (EVK) im Rahmen der Demenzwoche der Alzheimer Gesellschaft Gelsenkirchen e.V. am 26. September um 18:00 Uhr die Veranstaltung „Demenz-Diagnostik in der Gedächtnissprechstunde – was passiert da eigentlich?“ an. Darin informieren die Referenten über die Erkrankung Demenz sowie Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten.

Angst vor Demenz nehmen

„In der Praxis erlebe ich täglich, dass viele Betroffene Angst vor einer positiven Demenz-Diagnose haben. Dabei ist es besser, früh Klarheit zu haben, denn je nach Form der Demenz lassen sich der Krankheitsverlauf positiv durch gezielte Therapien beeinflussen und Begleitphänomene wie Depressivität, Unruhe oder Fehlwahrnehmungen gut behandeln“, erklärt Dieter Scharff, leitender Oberarzt in der Klinik für Seelische Gesundheit. In der Veranstaltung möchte er zusammen mit seiner Kollegin Katrin Laun, Dipl.-Psychologin und Klinische Neuropsychologin (GNP) in der Klinik für Neurologie und Frührehabilitation, daher Sorgen nehmen und aufzeigen, an wen man sich bei dem Verdacht auf eine Demenz überhaupt wenden kann und welche nächsten Schritte möglich sind.

Gedächtnissprechstunde im EVK

Das EVK bietet sowohl für Menschen, die eine Demenz bei sich oder einem Angehörigen vermuten, als auch für Menschen, die schon eine Demenz-Diagnose erhalten haben, eine spezielle Gedächtnissprechstunde in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) an. Die Institutsambulanz gehört zur Klinik für Seelische Gesundheit und bietet ambulante Therapieangebote. In der Gedächtnissprechstunde führen Dieter Scharff und sein Team gezielte Untersuchungen durch, um zu überprüfen, ob eine altersgemäße Vergesslichkeit, eine Form der Demenz oder eine andere ursächliche Erkrankung vorliegt. Gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten und den Angehörigen besprechen sie anschließend die Therapiemöglichkeiten und die weiteren Unterstützungsmöglichkeiten für die betroffene Person.

Veranstaltung

Demenz-Diagnostik in der Gedächtnissprechstunde – was passiert da eigentlich?
26. September 2023, 18:00 – 19:30 Uhr
Evangelisches Klinikum Gelsenkirchen, Kapelle
Munckelstraße 27, Gelsenkirchen

Über das Evangelische Klinikum Gelsenkirchen

Das Evangelische Klinikum Gelsenkirchen führt mit seinen rund 1.160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Einrichtung des Diakoniewerkes Gelsenkirchen und Wattenscheid jährlich ca. 17.000 stationäre und 75.000 ambulante Behandlungsmaßnahmen durch. Patientinnen und Patienten werden auf der Grundlage des christlichen Verständnisses individuell, engagiert und kompetent behandelt, gepflegt und betreut. Für das gesamte Behandlungsspektrum stehen insgesamt 442 Betten zur Verfügung, die sich auf 20 Stationen und 16 Kliniken verteilen. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen werden zudem Medizinerinnen und Mediziner von morgen ausgebildet.

Autor:

Heinz Jochem aus Gelsenkirchen

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