SPD-Sozialpolitiker besuchen Fahrzeugservice und Café des Sozialwerks St. Georg
Eine ungewöhnliche Kombination findet sich an der Theodor-Otte-Straße 152. Dort betreibt das Sozialwerk St.Georg nebeneinander das Café „Lebensart“ und eine Fahrzeugservicewerkstatt, die vom Reifenservice bis zur Komplettpflege eine breite Palette von Dienstleistungen rund ums Auto anbietet. Eingesetzt werden dabei ausschließlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit psychischen Problemen oder Behinderungen.
„Anfangs überwog zwar die Skepsis, aber mittlerweile laufen beide Betriebe sehr gut,“ stellte dazu die zuständige Fachbereichsleiterin des Sozialwerks St.Georg Birgit Shanker fest. Das Café werde trotz des ungewöhnlichen Standortes gerade von älteren Menschen gut angenommen, für die Parkmöglichkeiten und kurze Wege ins Café wichtig seien. Zudem werde das Café auch von Fahrradfahrern gern als Zwischenstation genutzt. Die Werkstatt lege bei ihrem Dienstleistungsangebot besonderen Wert auf Qualität und sei gut ausgelastet.
Neben dem Angebot vor Ort interessierten sich die Sozialpolitiker der SPD-Ratsfraktion besonders für die Erfahrungen mit dem Einsatz psychisch behinderter Menschen im Arbeitsalltag der beiden Betriebe. „Frau Shanker hat uns hier auf interessante Entwicklungen hingewiesen. Es ist so, dass es immer mehr jüngere Menschen mit psychischen Einschränkungen gibt, die oft nicht wie früher aus dem ersten Arbeitsmarkt herausfallen, sondern von vornherein kaum Einstiegschancen haben. Außerdem sind gerade psychische Einschränkungen so unterschiedlich, dass man individuell auf die Menschen eingehen muss. Das kann gerade diese überschaubare Einrichtung wegen ihrer Einbindung in die Strukturen des Sozialwerks gut leisten,“ so Lutz Dworzak, der auch Vorsitzender des Ausschusses für Soziales und Arbeit ist.
Ein besonderes Angebot bietet die Werkstatt übrigens auch für radfahrende Schalke-Fans: Hier kann man das Schalke-Fanbike in mehreren Ausführungen kaufen.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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