DIE LINKE solidarisch mit Gebäudereinigern in Gelsenkirchen

Kein Verständnis zeigt DIE LINKE. im Rat Gelsenkirchen für die unnachgiebige Haltung der Arbeitgeber gegenüber den Gebäudereinigern. Den 2.000 Betroffenen in der Stadt spricht DIE LINKE ihre Solidarität aus. Oftmals sei ein langer Atem erforderlich, um eigentlich selbstverständliches zu erreichen.
„Es geht in den Verhandlungen ja auch um die Versuche, den realen Stundenlohn durch Arbeitsverdichtung noch unter den Mindestlohn zu drücken. So etwas passt eher in das Berufsbild eines Sklavenhalters, als in das eines Arbeitgebers in einer Demokratie“, findet Fraktionsvorsitzender Martin Gatzemeier.
Aber auch die bisher formell gezahlten Löhne sieht DIE LINKE als nicht zumutbar an. Gebäudereiniger befinden sich mit der Tarifuntergrenze von 9,55 Euro im Westen und 8,50 Euro im Osten am unteren Ende der Einkommen in Deutschland.
„Kein Mensch sollte für unter 10 Euro in der Stunde arbeiten müssen. Kein Mensch sollte nach einem Leben in Vollzeitarbeit in Altersarmut enden. Wer solche Löhne fordert, sorgt für Armut“, erklärt Gatzemeier.
Die vierte Verhandlungsrunde zwischen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks war am Dienstag in Essen ohne Ergebnis beendet worden. Die fünfte Verhandlungsrunde findet am 29. Oktober 2015 in Frankfurt am Main statt. Betroffen sind deutschlandweit 600.000 Beschäftigte, davon rund 2.000 in Gelsenkirchen.

Autor:

Brunhilde Michaelis aus Gelsenkirchen

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