Equal Pay Day - Das Rote Falken-Dinner

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Am 21. März war Equal Pay Day - dieser Tag kennzeichnet die ungerechte Bezahlung zwischen Frauen und Männern. Obwohl Frauen die gleiche Arbeit leisten, erhalten sie in Deutschland 22 % weniger Geld. In Tagen umgerechnet bedeutet dies, dass Frauen bis zum 21. März für lau arbeiten.

Diesen 21. März haben wir Falken genutzt, um ein Rotes Dinner zu realisieren. Im Rahmen von Teens On Tour trafen sich rund 30 Teenies und Jugendliche im Fritz-Steinhoff-Haus um an dem vom Falkentreff Rheinische Straße und dem Ortsverband Am Stadtgarten organisiertem Dinner teilzunehmen.

Los ging es mit einem kurzem Dart-Turnier. Die Punktzahl entschied auch über die folgende Job-Auswahl: "Wer die meisten Punkte hatte, durfte wählen, die anderen mussten nehmen, was übrig war. Die Jungs konnten aber schonmal mit 22 Punkten starten - die Mädchen fingen bei Null an.", erklärt Alina (14) vom Ortsverband Am Stadtgarten. "Hier wurde schon deutlich, dass dies vielen - insbesondere den Mädchen - nicht wirklich passt. Dennoch haben sie hier gute Mine zum bösen Spiel gemacht."
Nach der Job-Wahl ging es dann ans Kochen, Schnibbeln, Backen und Dekorieren um das Dinner entsprechend gemeinsame vorzubereiten.

Aber auch das Essen selbst war nicht wirklich gerecht: "Wer viele Punkte hatte, durfte an einer festlich dekorierten Tafel speisen und wurde bedient.", schildert Lia Stein vom Falkentreff Rheinische Straße. "Wer wenige Punkte erspielt, oder zugeschrieben bekommen hat, für den blieb nur ein Platz am Stehtisch mit Selbstbedienung."

Diese offensichtliche Ungerechtigkeit hielt aber dann nicht lange. Schnell machten sich die ersten Teilnehmer*innen auf dem Weg hinaus: Im Vorraum wurden Tische und Stühle genutzt um ein gleichberechtigtes Dinner zu realisieren, bei dem sich am Ende alle zusammen fanden um zu essen. "Es war toll, dass sich am Ende doch alle gemeinsam zum Essen zusammengefunden haben und die ungerechte Behandlung nicht einfach hingenommen haben", findet Alina. "Die gelebte Solidarität hat hier beim Roten Dinner super funktioniert und auch die Forderung nach einer gleicher Bezahlung für alle ist da", resümiert Lia Stein abschließend.

Autor:

Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen

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