Corona-Pandemie: Ansteckungsrisiko so weit wie möglich reduzieren
Jetzt alle Veranstaltungen in Gelsenkirchen untersagt
Bereits am 10. März 2020 hatte die Stadt Gelsenkirchen mit Blick auf die Corona-Virus-Pandemie sämtliche Großveranstaltungen und Veranstaltungen mit städtischer Beteiligung und in städtischen Gebäuden untersagt. Allen anderen Veranstaltern wurde dringend empfohlen, auf eigene Veranstaltungen zu verzichten. Angesichts der Entwicklung der Lage geht die Stadt jetzt einen Schritt weiter: Ab sofort werden alle Veranstaltungen in Gelsenkirchen bis auf weiteres untersagt, um eine schnelle Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Das umfasst zum Beispiel Informationsveranstaltungen, Feste oder Kulturveranstaltungen.
In Ausnahmefällen haben Veranstalter die Möglichkeit, bei der Stadt Gelsenkirchen zu beantragen, eine Veranstaltung doch durchführen zu können – etwa wenn dargelegt wird, dass entsprechende Vorsorgemaßnahmen gemäß den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts getroffen werden und die Unverzichtbarkeit der Veranstaltung nachgewiesen wird.
„Es geht jetzt darum, weitere Ansteckungen möglichst zu verzögern, damit gerade für ältere und vorerkrankte Menschen stets Kapazitäten im Gesundheitssystem vorgehalten werden können“, erläuterte Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff. Einer Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen müsse dringend vorgebeugt werden. „Auch wenn für viele Menschen in der Stadt eine Infektion mit dem Virus keine große Gefahr darstellt, müssen wir an diejenigen denken, für die er eine ernsthafte Bedrohung werden könnte“, bat Wolterhoff um Verständnis für die nun noch weitergehende Regelung.
„Denn viele Menschen können Überträger sein, ohne es zu wissen und ohne selbst krank zu sein, das ist das Tückische“, so der Gesundheitsdezernent. Die aufgeführten Regelungen gelten bis auf weiteres. Die Situation in Gelsenkirchen wird durch das Lagezentrum Corona täglich neu bewertet. Aktuell gibt es in Gelsenkirchen zehn bestätigte Corona-Fälle, alle weisen nur leichte Krankheitssymptome auf.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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