Regelbetrieb startet wieder für alle Kinder - aber weiter mit Einschränkungen
Kitas öffnen am 8. Juni

Alljährlich zieht die städtische Kindertageseinrichtung Niefeldstraße mit dem Schneemann durch das Quartier, der am Ende verbrannt wird, um damit das Ende des Winters zu besiegeln. In diesem Jahr musste diese inzwischen zur Tradition gewordene Veranstaltung wie viele andere auch wegen der Corona-Pandemie und der geschlossenen Kitas abgesagt werden. Aber nun wird ja neu durchgestartet, allerdings schon beinahe im Sommer... Archivfoto: Gerd Kaemper
  • Alljährlich zieht die städtische Kindertageseinrichtung Niefeldstraße mit dem Schneemann durch das Quartier, der am Ende verbrannt wird, um damit das Ende des Winters zu besiegeln. In diesem Jahr musste diese inzwischen zur Tradition gewordene Veranstaltung wie viele andere auch wegen der Corona-Pandemie und der geschlossenen Kitas abgesagt werden. Aber nun wird ja neu durchgestartet, allerdings schon beinahe im Sommer... Archivfoto: Gerd Kaemper
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 In Sachen Kindertagesbetreuung in Nordrhein-Westfalen stehen nun wieder neue Entwicklungen und Veränderungen an. Die vom Land NRW geplante Öffnung im Juni, in der alle Kinder miteinbezogen werden sollten, ist nun auch konkreter geworden. Ab Montag, 8. Juni, soll es wieder einen – wenn auch eingeschränkten – Kita-Regelbetrieb nach Maßgaben des Infektionsschutzes geben.

Das bedeutet konkret: Der Umfang der Betreuung ist noch eingeschränkt. Alle Kinder, die einen Betreuungsvertrag haben, können dann im reduzierten Stundenumfang – zehn Stunden weniger als vertraglich vereinbart – wieder ihre Kindertageseinrichtung besuchen.
Beispielsweise werden aus den vertraglich vereinbarten 45 Stunden vorübergehend ab dem 8. Juni 2020 dann 35 Stunden. Besonders relevant bei den Vorgaben des Landes ist, dass die Stundenreduktion für alle gilt.
Zum einen müssen Eltern, die bisher als systemrelevant galten und die vertraglich vereinbarte Betreuungszeit voll in Anspruch genommen haben, auch mit der um zehn Stunden reduzierten Betreuung auskommen. Dies wird mit der veränderten epidemiologischen Situation im Vergleich zu März begründet. Zum anderen sind auch Alleinerziehende von der Stundenreduktion betroffen.
Wenn ausgeschlossen werden kann, dass die Gesamtsituation einer Einrichtung nicht überlastet wird, sind nur in Abstimmung mit dem Landesjugendamt und unter Einbeziehung des jeweiligen Jugendamtes höhere Betreuungsumfänge möglich.
Holle Weiß, GeKita-Betriebsleiterin, rät Eltern: „Bei allgemeinen Fragen können Sie sich an die Corona-Hotline der Stadt Gelsenkirchen wenden. Konkrete Details sollten Sie mit der eigenen Kindertagesbetreuung besprechen. So können individuelle Fragen am besten geklärt werden.“
Bis zum 8. Juni gilt es nun, die Vorgaben des Landes NRW in den Gelsenkirchener Kitas unter erhöhten Hygienevorgaben und trotz ausfallender Fachkräfte umzusetzen.
Seit dem Anfang der Pandemie sind die Mitarbeiter der Kindertagesbetreuung der ausschlaggebende Faktor, um den Notbetrieb und den kommenden eingeschränkten Regelbetrieb umzusetzen, weiß GeKita-Betriebsleiterin Holle Weiß: „Unter den erschwerten Bedingungen einen Regelbetrieb – auch wenn er eingeschränkt ist – wieder aufzunehmen, ist für alle eine große Herausforderung. Unsere Fachkräfte leisten in dieser schweren Zeit wirklich großartige Arbeit. Es wird immer geschaut, dass alles, was möglich ist, auch getan wird. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich meinen ganz besonderen Dank aussprechen. Auch den Kindertagespflegepersonen danke ich für ihren engagierten Beitrag zur Kindertagesbetreuung. Ihr Engagement ist aller Ehren wert!“
Im Rahmen der Kindertagespflege wird ab Montag, 8. Juni, die Betreuung im Umfang der bestehenden Betreuungsverträge, soweit die besonderen Rahmenbedingungen in personeller und räumlicher Hinsicht vor Ort dies zulassen, wieder im Normalbetrieb umgesetzt.
Zurzeit nehmen in Gelsenkirchen rund 1726 Kinder und ihre Eltern die erweiterte Notbetreuung in 126 Einrichtungen in Anspruch. Davon werden 1100 Kinder in 73 GeKita-Kindertagesstätten betreut. Rund 150 Kinder besuchen aktuell die Kindertagespflege.
Unter der zentralen Corona-Hotline der Stadt Gelsenkirchen können sich Bürger allgemein zur Kindertagespflege und zu Kitas informieren: Telefon 169-5000.
Um Eltern in der Coronakrise weiter zu entlasten, hat sich die Landesregierung mit den Kommunen zudem darauf verständigt, in den Monaten Juni und Juli den Eltern die Hälfte der Elternbeiträge zu erlassen. Die konkrete Abwicklung für die Eltern in Gelsenkirchen wird den Eltern rechtzeitig mitgeteilt.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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