Den Schulweg üben

Schon bevor der Ernst des Lebens für die Kinder richtig los geht, sollten Eltern mit ihnen den Schulweg üben, um sie auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Das rät die Verkehrswacht Gelsenkirchen allen Eltern von Erstklässlern. Foto: Archiv
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Ab Mittwoch, 24. August, beginnt für die Schüler in NRW wieder der Alltag. Für alle Erstklässler in Gelsenkirchen fängt einen Tag später dagegen ein neuer aufregender Lebensabschnitt an. Und mit dem Lernen geht es direkt vor der Haustür los. Denn bereits der Weg zur Schule ist neu und muss von den Verkehrsanfängern eingeübt werden.

Damit sich die Mädchen und Jungen schon vor der Einschulung mit der Strecke vertraut machen können, empfiehlt die Verkehrswacht Gelsenkirchen allen Eltern, bereits in den Tagen vor dem Schulstart mehrmals gemeinsam mit ihren Kindern zur Schule zu laufen.

Richtiges Verhalten im Straßenverkehr üben

Auf dem Weg dorthin kann man das richtige Verhalten im Straßenverkehr einüben, die Stellen festlegen, an denen man Kreuzungen und Straßen sicher überqueren kann und besprechen, wie man sich an unübersichtlichen Stellen verhält.
„Gerade in den ersten Tagen sind viele Schulanfänger aufgrund der ungewohnten Situation aufgeregt, weil sie so viel Neues kennenlernen. Da ist es hilfreich, wenn sie sich schon mit ihrem Schulweg vertraut gemacht haben“, so Helmut Barek, Vorsitzender der Verkehrswacht Gelsenkirchen.

Am Anfang immer gemeinsam gehen

„Anfangs sollte man den Schulweg noch gemeinsam gehen. Erst wenn man das Gefühl hat, dass sich das Kind richtig verhält und die Absprachen einhält, sollte man es allein oder mit Freunden gehen lassen.“
Dabei ist der kürzeste Weg nicht immer der sicherste. Wenn man Gefahrstellen vermeiden kann, sollte man einige Meter mehr ruhig in Kauf nehmen, empfiehlt die Verkehrswacht.
Besondere Vorsicht ist an Ein- und Ausfahrten geboten. Das Auto ist für Helmut Barek keine Alternative; es sollte nur genutzt werden, wenn die Entfernung zur Schule zu groß ist.
„Kinder lernen verkehrssicheres Verhalten nicht auf dem Autorücksitz. Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, enthalten ihnen wichtige Erfahrungen vor. Neben dem Einüben verkehrssicheren Verhaltens schütteln die i-Dötze auf dem Schulweg außerdem die letzte Müdigkeit ab und können so wach und ausgeruht dem Unterricht folgen.“

Es gibt einiges zu beachten

Wenn es gar nicht anders geht und das Auto genutzt wird, sollten die Kinder niemals direkt vor der Schule aus dem Fahrzeug gelassen werden. „Vor vielen Schulen in unserer Stadt herrscht morgens aufgrund der ’Elterntaxis‘ Verkehrschaos, durch das diejenigen Kinder gefährdet werden, die zu Fuß zur Schule kommen“, so Helmut Barek. Aus Rücksicht sollte man daher in einiger Entfernung zur Schule anhalten und dort das Kind – immer nur zur Bordsteinseite ­– aus dem Auto lassen. An einigen Schulen unserer Stadt werden auch Hol- und Bringzonen geplant, die die autofahrenden Eltern ansteuern können. Von dort aus können die Kinder dann sicher zur Schule laufen.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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