Helfende Hände in der Baby-Zeit: Die Ehrenamtsagentur sucht neue Babyzeit-Partner

Hinter dem Projekt „Babyzeit-Partner“ verstecken sich einige Köpfe: v.l. Beate Rafalski der Ehrenamtsagentur in Gelsenkirchen, Monika Köster und Annegret Szepan, die beide seit 2012 Babyzeit-Patrnerinnen sind, und die Koordinatorin des Projektes  Petra Schröder. Foto: Gerd Kaemper | Foto: Gerd Kaemper
  • Hinter dem Projekt „Babyzeit-Partner“ verstecken sich einige Köpfe: v.l. Beate Rafalski der Ehrenamtsagentur in Gelsenkirchen, Monika Köster und Annegret Szepan, die beide seit 2012 Babyzeit-Patrnerinnen sind, und die Koordinatorin des Projektes Petra Schröder. Foto: Gerd Kaemper
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Oft sind es die kleinen Dinge, die jungen Familien helfen können, um sie von dem Alltagsstress mit einem Neugeborenen zu entlasten. Zwei helfende Hände mehr im Haushalt, ein offenes Ohr zum Zuhören oder Tipps und Tricks von erfahrenen Müttern. Um diese Dinge kümmert sich das Projekt „Babyzeit-Partner“, bei dem ehrenamtliche „Babyzeit-Partner“ junge Familien entlasten.
Es handelt sich dabei um ein gemeinsames Projekt von der Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen e.V. und der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop (AWO), das 2012 ins Leben gerufen wurde. Zu dieser Zeit hatte das Projekt gleich zahlreiche Ehrenamtliche gefunden, die es bereichern konnten. Nun sucht die Ehrenamtsagentur interessierte Menschen, die sich ebenfalls für junge Familien einsetzen möchten und einen Teil zu einer harmonischen Gesellschaft beitragen. „Was im Moment sehr gut läuft, ist die Vermittlung über das Familienbüro“, weiß Petra Schröder, Koordinatorin des Projektes.
Petra Schröder setzt sich bei einer Vermittlung mit den Familien und Babyzeit-Partnern zusammen und organisiert das erste Kennenlernen. Schließlich müssen sich die Ehrenamtler mit den Familien verstehen, um eine Vertrauensbasis aufbauen zu können. „Es ist auf jeden Fall ein sehr lebendiges Projekt“, erzählt Martina Leßmann von der AWO.
Annegret Szepan ist seit 2012 bereits eine Babyzeit-Partnerin und hat schon vier Familien betreut. Sie hat sich unter anderem um eine Familie mit Drillingen gekümmert. So ging sie zum Beispiel gemeinsam mit der Mutter der Kinder zum Arzt. „Das war eine große Erleichterung für sie gewesen“, erklärt Annegret Szepan. Auch Monika Köster ist eine Babyzeit-Partnerin und ebenfalls seit 2012 mit im Boot. Über diese Zeit hinweg hat sie bereits zwei Familien unterstützt. Sie geht Teilzeit arbeiten und wollte an den beiden freien Tagen ihre Zeit sinnvoll gestalten. Und so „wurde ich recht fix einer Familie mit Zwillingen zugewiesen“, berichtet sie. Nun kümmert sie sich um eine alleinerziehende Mutter und ihren einjährigen Sohn. Die Arbeit bereichert sie. „Man bekommt auch was zurück und muss nicht nur geben“, redet sie zufriedenen Blickes weiter.
Eigentlich ist das Programm nur für Babys bis zu einem Jahr gedacht. Jedoch sind die Grenzen in diesem Zusammenhang fließend, da eine Mutter mit Drillingen auch nach dem ersten Lebensjahr der Kinder noch alle Hände voll zu tun hat. Jedoch ist das Projekt hauptsächlich für diejenigen, die die Hilfe wirklich benötigen. „Wir sind halt kein Babysitter-Dienst“, erklärt Beate Rafalski der Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen. Die Baby-Partner werden schließlich nicht bezahlt und alles verläuft auf einer freiwilligen Basis. „Es ist ein Präventionsprojekt und für die Leistung, die erbracht wird, ist der Preis ambitioniert“, erklärt Rafalski darüber hinaus. Denn ihnen steht im Jahr nur ein kleiner Geldbetrag zur Verfügung. „Wir nehmen auch gerne Spenden entgegen“, sagt sie daraufhin schmunzelnd.

Hier gibt es weitere Informationen:

Ansprechpartner für den ehrenamtlichen Einsatz als Babyzeit-Partner ist die Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen, die Sie unter der Telefonnummer 0209/179893-0 oder per Mail an beate.rafalski@gelsenkirchen.de erreichen können. Zudem ist die Agentur von Montags bis Freitags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Mütter oder Väter, die Unterstützung suchen, können sich bei der AWO unter der Telefonnummer 0209/4094-179 oder per Mail an martina.lessner@awo-gelsenkirchen.de melden.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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