„Riskantes“ Ehrenamt: Freiwillige Feuerwehr

Beeindruckend waren die Vorführungen der Feuerwehrleute, die hier einen brennenden Pkw löschen. | Foto: Veranstalter
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  • Beeindruckend waren die Vorführungen der Feuerwehrleute, die hier einen brennenden Pkw löschen.
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Ückendorf. Großalarm beim Löschzug 18 der Freiwilligen Feuerwehr in Gelsenkirchen. „Allerdings im erfreulichen Sinne“, erklärte Brandinspektorin Bianca Harrathi, stellvertretende Zugführerin des Löschzuges Ückendorf. Die ehrenamtlichen Retter luden am Wochenende zu ihrem Tag der offenen Tür in das Feuerwehrhaus an der Bergmannstraße ein.
Neben der Präsentation von Löschfahrzeugen, Drehleitern und Rettungswagen sorgten Dosenwerfen, Wasserspiele, Nagelbalken und Torwandschießen für jede Menge Abwechslung.
Das Hauptaugenmerk lag aber auf der Jugendarbeit der Jugendfeuerwehr Ückendorf, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Gleichzeitig feiert der Löschzug Ückendorf in diesem Jahr sein 135. Dienstjubiläum.
Die Jugendfeuerwehr demonstrierte nicht nur ihr Können, sondern ließ sich beim Löschen von den kleinen Gästen auch mal über die Schulter gucken. Nätürlich mit der Hoffnung, weitere Kinder und Jugendliche für den Nachwuchs begeistern zu können. Denn die Jugendfeuerwehr und der Löschzug haben Nachwuchsprobleme. Zurzeit zählt der Löschzug Ückendorf 27 Männer und zwei Frauen und die Jugendgruppe zehn Jungen und vier Mädchen. Zehn bis 18 Jahre alt ist der Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr, danach wird dieser in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr übernommen.
„Wer so lange in der Jugendfeuerwehr durchhält, der bleibt auch danach dabei“, hat Jugendbetreuer Mark Weißkirch beobachtet. „Aber es halten eben nicht alle so lange den freiwilligen Rettern die Treue. Der Grund sind andere Hobbys und der Zeitfaktor.“
„Gerade die Jugendarbeit in den Stadtteilen Ückendorf, Bulmke und Hüllen im Stadtsüden ist für die Bevölkerung extrem wichtig um das soziale Umfeld der Kinder und Jugendlichen zu festigen und sie auf den richtigen Weg zu bringen“, erklärte Tobias Richter der seit mehr als zehn Jahren die Jugendgruppe leitet.
„Die Freiwillige Feuerwehr ist ein Ehrenamt, das viel Freizeit benötigt und Gefahren mit sich bringen kann. Bei uns kann es auf Menschenleben ankommen und man muss abwägen, ob man sein eigenes Leben riskiert“, sagt Brandoberinspektor Dieter Sauerhoff, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Gelsenkirchen.
Bei allen Nachwuchssorgen stand aber nicht nur die Jugendfeuerwehr im Fokus. Die Retter demonstrierten auch allerhand Spektakuläres für die „großen“ Besucher. Angefangen von einer Rettungsübung der Sondereinheit für Rettung aus Höhen und Tiefen, über Vorführungen des Technischen Hilfswerk mit Plasmaschneidern und Betonkettensägen bis zu einer Demonstration des Löschzuges „Brandbekämpfung eines brennenden Pkw“.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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