Bogestra stellt 10 Prozent der Busflotte um
20 Elektrobusse in Gelsenkirchen eingetroffen

Am Exterbruch in Gelsenkirchen wurde die gesamte neue Elektrobus-Flotte der Bogestra vorgestellt. Stationiert sind hier zehn der 20 brandneuen Busse. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Am Exterbruch in Gelsenkirchen wurde die gesamte neue Elektrobus-Flotte der Bogestra vorgestellt. Stationiert sind hier zehn der 20 brandneuen Busse.
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Der Mobilitätsdienstleister Bogestra stellt zehn Prozent seiner Busflotte auf Elektroantrieb um. Der Erste von insgesamt 20 reinen Elektrobussen ist Ende Juli in Gelsenkirchen eingetroffen, inzwischen ist die E-Flotte komplett.

In der zweiten Oktoberhälfte werden die neuen Fahrzeuge auf den rein mit E-Bussen betriebenen Linien 354 in Bochum und 380 in Gelsenkirchen sowie vereinzelt auf weiteren Linien im Bogestra-Betriebsgebiet zum Einsatz kommen. Die Linie 380 ist 23,5 Kilometer lang und mit sieben Bussen besetzt. Zukünftig sind zehn E-Busse in Gelsenkirchen-Ückendorf stationiert.
In Gelsenkirchen geht es auf der Linie 380 vom Hauptbahnhof über die Kurt-Schumacher-Straße Richtung Buer. Hier steuern die Busse zur Zwischenladung die Endhaltestelle Buer-Rathaus an.
Alle Fahrzeuge stammen von einem der weltweit größten Elektrobusproduzenten - BYD Auto. Ebenso wie zwei weitere Elektrobusse, die in den zurückliegenden Wochen bei der HCR in Herne eingetroffen sind. Bogestra und HCR übernehmen innerhalb der sieben Partner umfassenden Kooperation östliches Ruhrgebiet gemeinsam die Testung von Elektrobussen für die Kooperation.
Die neuen E-Busse der Bogestra sind rein elektrisch unterwegs und können über einen Stromabnehmer (Pantografen) auf dem Fahrzeugdach geladen werden. Die sukzessive Schulung der Fahrdienstbeschäftigten sowie Werkstattmitarbeiter erfolgt seit Ende August problemlos und wird sicherlich einige Monate dauern. Insgesamt werden mehrere hundert Fahrer sowie Werkstattmitarbeiter geschult.
Die neuen Fahrzeuge verfügen ebenso wie die restliche Bogestra-Busflotte über eine Klapprampe, Videoschutz und sind klimatisiert. An Bord der E-Busse sind aber auch USB-Ladeanschlüsse vorhanden sowie natürlich die Möglichkeit im W-Lan kostenfrei zu surfen.
Die Kapazität der 348 kWh umfassenden BYD LiFePo Batterie (LiFeP0: Lithium-Eisen-Phosphat) ermöglicht einen Einsatz auf einer Strecke von bis zu 200 Kilometer ohne Zwischenladung.
Die Busse sind rund 12 Meter lang und es können bis zu 75 Fahrgäste (34 Sitzplätze) befördert werden. Die Kosten für die reine Beschaffung der Busse liegen bei etwas mehr als neun Millionen Euro netto, die Investition in die Infrastruktur beträgt rund sieben Millionen Euro.
Beschafft werden können die Fahrzeuge dank der Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie des Landes NRW durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Gefördert werden 80 Prozent der Mehrkosten eines Elektrobusses gegenüber einem Fahrzeug mit konventionellem Antrieb (60 Prozent durch das Land und 20 Prozent durch den Bund) sowie 90 Prozent der Ladeinfrastrukturkosten (Landesförderung).

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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