Impfangebot mit AstraZeneca
3000 Sonderimpfungen für Menschen ab 60

Das Impfzentrum des Kreises Recklinghausen bietet kurzfristig 3.000 Impftermine für Menschen zwischen 60 und 74 Jahren mit dem Impfstoff von AstraZeneca an. Andere Gruppen müssen sich laut Aussage des Leiters des Impfzentrums möglicherweise noch etwas gedulden: Der Impfstoff sei nicht in ausreichender Menge vorhanden.

Die Termine können über das Portal "Terminland" gebucht werden (hier geht es zur Seite). Im Auswahlmenü muss dann "Berufsgruppen" gewählt werden, anschließend die Altersklasse 60-74 Jahre.

Zu wenig Impfstoff

Andere Termine sind über das Portal aktuell nicht verfügbar. "Wir sind dazu übergegangen, direkt auf der Seite einen Hinweis zu geben, für welche Gruppen gerade Termine verfügbar sind. Im Moment haben wir leider deutlich weniger Impfstoff als Impfberechtigte. Jede Impfdosis, die wir zur Verfügung haben, stellen wir auch ein. Anfang des Monats haben wir 25.000 Impfdosen für eine Woche bekommen, diese und nächste Woche sind es insgesamt gerade mal 10.000 ", sagt Patrick Hundt, Leiter des Impfzentrums.

"Gleichzeitig werden wir regelrecht geflutet von Impfanfragen, die wir nicht innerhalb von kürzester Zeit bedienen können. Unsere Teams möchten gerne mehr machen, aber ohne Impfstoff haben wir leider keine Möglichkeiten. Darum haben wir auch entschieden, unser Mailpostfach prioimpfung@kreis-re.de vorerst für die Menschen mit chronischen Vorerkrankungen zu schließen. Neu eingehende Mails werden nur noch bearbeitet von denjenigen, die einen Anspruch auf sofortige Impfung beispielsweise wegen einer Organtransplantation haben. Ein Team arbeitet die aktuell noch über 11.000 offenen Mails weiterhin sukzessive ab und erklärt den Personen, welche Wege zum Impftermin es gibt. Selber Impftermine anhand der Mails vergeben können wir bei der Menge leider nicht mehr. Wir haben aber festgestellt, dass die Impfungen in den Arztpraxen erste Wirkung zeigen und für Entlastung sorgen", erklärt Patrick Hundt.

Hausärzte impfen mit

Diejenigen, die nach § 3 der Impfverordnung aufgrund von schweren Vorerkrankungen impfberechtigt sind, können derzeit sowohl bei den niedergelassenen Ärzten geimpft werden als auch im Impfzentrum, in beiden Fällen jedoch nur nach Terminvereinbarung. Die Termine fürs Impfzentrum werden über das Portal Terminland vergeben, immer dann, wenn Termine verfügbar sind. Wegen der derzeit knappen Impfstoffmengen kann jedoch nur eine begrenzte Menge an Terminen angeboten werden. Ob Impfstoff für diese Personengruppe zur Verfügung steht, wird auf der Terminland-Seite angekündigt.

"Wir geben dort immer an, welche Gruppen gerade Termine buchen können. Alle anderen bitten wir, sich zu gedulden, bis für ihre Gruppe wieder Impfstoff angeboten werden kann. Nur so können wir die Wartezeiten für die Terminbuchung in einem vertretbaren Rahmen halten. Wer aus Interesse oder zu Kontrollzwecken trotzdem in die Terminbuchung geht, macht es den anderen unnötig schwer. Darum bitten wir dringend darum, nur dann in den Buchungsbereich zu gehen, wenn gerade auch Impfstoff für die Gruppe angeboten werden kann", sagt der Leiter des Impfzentrums.

Besserung ab Mai?

"Im Mai sollen wieder mehr Impfdosen abrufbar sein", heißt es von den Organisatoren. Konkrete Zahlen lägen aber noch nicht vor.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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