Leipziger Buchmesse - ein Erlebnis auch für Gladbecker

Leipziger Buchmesse 2014 | Foto: Frank Gebauer
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Wer glaubt Bücher sind out wurde auf der Leipziger Buchmesse eines Besseren belehrt. Zum Frühjahr gehört die Leipziger Buchmesse einfach dazu. Dieses Jahr fand sie von Donnerstag, den 13. März bis Sonntag, den 16. März 2014 statt. Auf fünf Messehallen verteilten sich die unterschiedlichen Aussteller sowie Lesebühnen. Ein ausgewogenes Programm hielten die Veranstalter für die Buchmesse parat, die sich wieder auf zahlreiche Besucher freuen konnten.

Ein besonders Highlight waren die CosPlayer, die mit ihren Kostümen punkten und dadurch die Messe schier bunt erscheinen ließen. Mit viel Liebe zum Detail entstanden die Kostüme ihrer Comichelden in Handarbeit. Sie konnten von den Gleichgesinnten sowie den Besuchern bewundert werden. Dazu gehörten aber auch farbige Perücken und Kontaktlinsen, die ebenfalls ein Hingucker waren. Leider haben wir von einigen CosPlayern erfahren, dass sich manche Besucher von ihnen gestört fühlten, keinen Respekt vor ihrer Arbeit hatten und sogar Getränke absichtlich über sie verschütteten.

Das Wichtigste waren natürlich die Bücher auf der Messe. Denn wohin das Auge schaute waren Bücher, Prospekte und Flyer zu sehen, die von den verschiedenen Verlagen präsentiert wurden. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um Groß-, Klein- oder um Druckkostenzuschussverlage (wo Autoren ordentlich zur Kasse gebeten werden für ihre Veröffentlichungen, was bei den richtigen Verlagen nicht der Fall ist) handelte.

Aber auch Selbstherausgeber buchten Stände mit ihren Werken auf der Messe, die es als E-Book oder auch als Printausgabe gab.

Genauso stellten sich dort auch Autorenverbände vor wie zum Beispiel der „Freier Deutscher Autorenverband“ (FDA) oder Autorenvereinigungen wie etwa „Die Autorenwelt“.

Auch das Schreibprogramm - speziell für Autoren vor „Papyrus“ - stellte sich den Besuchern vor, die ihnen einen Einblick boten wie das Programm den Stil der Autoren verbessern kann und wie es funktioniert.

Gegenüber lag der Stand der „Federwelten“ vom Uschtrin-Verlag . Über diesen Verlag können Autoren die Zeitschrift „Federwelten“ abonnieren. Es besteht auch die Möglichkeit, sich durch deren fabelhaften Newsletter über Ausschreibungen und Seminare für die schreibende Zunft zu informieren, der regelmäßig an Autoren versendet wird.

In der Nähe befand sich auch der Marktführer „neobooks“ aus dem Droemer Knaur-Verlag, der sich auf E-Books spezialisiert hat. Dort können Autoren ihre Manuskripte uploaden, die dann als E-Books erscheinen und an alle wichtigen Händler verbreitet werden.

Für einen neuen Weg hat sich der Kinderbuchverlag OETINGER entschlossen. Er bietet Autoren, Illustratoren und Junglektoren eine neue Plattform an, auf der sie zusammen arbeiten können, um ihr eigenes Kinder- oder Jugendbuch entstehen zu lassen, welches bei einem Voting angeboten werden kann und eine Chance auf Veröffentlichung durch den Oetinger-Verlag bekommt.

Besonders gefreut hatte ich mich, Frank Milschewsky vom Jacoby&Stuart-Verlag auf deren Messestand zu treffen. In diesem Verlag erscheinen Bilderbücher des französischen Grafikkünstlers Benjamin Lacombe. Seine Bilder zu Schneewittchen sind sehenswert, jedoch nicht für Kindergartenkinder geeignet.

Auch viele interessante Gespräche konnte ich am Stand des FDA-Verbandes führen, an denen ich zwei Tage, jeweils zwei Stunden, Standdienst verrichtete als FDA Landesverband-Vertreterin-NRW mit meiner Autorenkollegin Marlies Strübbe-Tewes aus Unna. Inge Beer aus dem Berliner FDA-Verband oblag die Organisation des Standes. Mit viel Herzblut war sie bei der Sache. Ihr Ideenreichtum kannte keine Grenzen. Eine schöne Sache war es, Leseproben der Mitglieder des FDA als Gewinn einzusetzen.

Am Stand hatte ich ebenfalls die Möglichkeit, Michaela Stadelmann vom Wunderwaldverlag kennen zu lernen und einiges über ihren interessanten Verlag zu erfahren, der gezielt Tanzgeschichten sucht.

Natürlich habe ich mir als ehrenamtliche Lesepatin nicht entgehen lassen Bilderbücher anzuschauen. Dabei bin ich auf die Abenteuer von „Emil den Drachen“ aus dem Knaben-Verlag gestoßen, die wunderbar illustriert wurden.

Auch meine Autorenkollegin Birgit Salutzki aus Gladbeck und ihre Schwester Christine Eisel sowie die Fantasyautorin Tanja Bern habe ich auf der Messe getroffen und den Stand des Oldigor Verlag kennen gelernt,

in dem Tanja Bern ihre interessanten Werke veröffentlicht hat. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch entdeckt, dass dort auch der Kultautor Tom Daut zu den Autoren des Verlages zählt.

Last but not Least habe ich die Chance genutzt, die Verlagsinhaberin Maria Weise vom net-Verlag zu besuchen, in denen ich meine ersten Kurzgeschichten veröffentlicht habe.

Begleitetet wurde ich auf der Messe von RuhrStadtRegion-Fotograf Frank Gebauer, der die Eindrücke per Foto festhielt.

Fazit: Alles in allem war es ein Erlebnis, die Leipziger Buchmesse 2014 zu besuchen mit all den vielen tollen Eindrücken. Es ist keine Überraschung, dass ich mich bereits in Leipzig dazu entschlossen habe, auch nächstes Jahr wieder die Buchmesse zu besuchen.

Autor:

Halina Monika Sega aus Gladbeck

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